Elfmeter-Wirbel beim Rekordspiel in der Frauen-Bundesliga: Der FC Bayern ist im Auftaktduell mit Bayer Leverkusen in der Allianz Arena um einen Strafstoß herumgekommen, weil ein eigentlich recht klares Foul im Strafraum übersehen wurde.
Elfmeter-Aufreger bei Kracher FC Bayern - Bayer: Gwinn reagiert sehr ehrlich
Elfer-Aufreger bei Bayern-Spiel
In der 31. Minute segelte der Ball nach einem Freistoß für Leverkusen in den Münchner Strafraum, Abwehrspielerin Magdalena Eriksson zerrte dabei ihre Gegenspielerin Lilla Turanyi zu Boden.
Die Pfeife von Schiedsrichterin Franziska Wildfeuer blieb stumm - wohl auch, weil sich das Vergehen letztlich nicht in unmittelbarer Ballnähe abgespielt hatte. Hätte die Leverkusen-Spielerin ungehindert weiterlaufen können, wäre sie aber womöglich zum Abschluss gekommen.
Elfer-Wirbel: Gwinn reagiert ehrlich
„Sie hält sie komplett fest, ist in einer Position, wo sie köpfen könnte. Ja, ist Elfmeter“, sagte Thomas Eichin, Direktor Lizenzen von Bayer Leverkusen, in der Halbzeit bei der ARD. Der frühere Manager der Werder-Männer betonte, er wolle nicht nachkarten, die Bilder seien jedoch eindeutig.
Die Szene sei während des Spiels fast ein wenig untergegangen, befand TV-Expertin und Ex-Nationalspielerin Almuth Schult. Doch auch sie machte letztlich ein elfmeterwürdiges Vergehen aus: „Turanyi hat sich befreit, Eriksson weiß sich nicht mehr anders zu helfen.“
Auch die noch verletzte Bayern-Kapitänin Giulia Gwinn zeigte sich ehrlich: „Das sieht nicht ganz so gut aus für uns. Da können wir uns glücklich schätzen, dass es nicht gepfiffen wurde.“
Insgesamt zeigten die Bayern in der ersten Hälfte keine besonders ansprechende Partie, Leverkusen machte teilweise den gefährlicheren Eindruck. Die Partie fand in der Allianz Arena statt, 57.762 Zuschauer waren dabei. Nie war ein Spiel der Frauen-Bundesliga besser besucht.