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Kein TV-Blackout! ARD und ZDF einigen sich mit FIFA und zeigen Frauen-WM

Frauen-WM: TV-Entscheidung gefallen!

Lange wurde verhandelt und gestrittet, sogar ein Blackout stand im Raum. Jetzt einigen sich ARD und ZDF auf den letzten Metern doch noch mit der FIFA auf einen TV-Vertrag für Frauen-WM in Australien und Neuseeland.
Noch haben sich die deutschen öffentlich-rechtlichen Sender und die FIFA nicht über die Ausstrahlung der Frauen-WM 2023 geeinigt. Für Almuth Schult und Nia Künzer wäre ein TV-Blackout undenkbar.
Lange wurde verhandelt und gestrittet, sogar ein Blackout stand im Raum. Jetzt einigen sich ARD und ZDF auf den letzten Metern doch noch mit der FIFA auf einen TV-Vertrag für Frauen-WM in Australien und Neuseeland.

Der TV-Blackout ist abgewendet: ARD und ZDF werden die anstehende Frauenfußball-WM in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) übertragen.

Die Europäische Rundfunkunion (EBU) einigte sich nach einem monatelangen Rechtepoker nun doch mit dem Weltverband FIFA um Präsident Gianni Infantino, wie die ARD am Mittwoch mitteilte.

"Ich freue mich sehr, dass wir dem Frauenfußball nun auch in diesem Jahr die Bühne bieten können, die die Spielerinnen und das Publikum verdienen", sagte ARD-Sportrechte-Intendant Tom Buhrow zur Einigung.

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Zuvor hatte ein Worst-Case-Szenario im Raum gestanden. Infantino beklagte zu niedrige Angebote der TV-Sender und drohte mit einer verweigerten Rechtevergabe für mehrere europäische Nationen - darunter auch Deutschland.

Auf der anderen Seite warfen Kritiker der FIFA vor, dass sie unter dem Vorwand der Geschlechtergerechtigkeit ihre Einnahmen steigern wollte.

Angeblich verlangte die FIFA rund zehn Millionen Euro, die Sender wollten rund fünf Millionen zahlen. „Die neue Vereinbarung knüpft an die Partnerschaft der EBU mit der FIFA an, die zur Übertragung der Frauen-Weltmeisterschaft 2019 in Frankreich begründet wurde“, schrieb die ARD nun.

Alle WM-Spiele frei empfangbar

Die Vereinbarung umfasst alle Spiele des Turniers und wurde auch für die Märkte Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien getroffen.

„Im Rahmen der Vereinbarung verpflichtet sich die EBU, auf ihrer eigenen digitalen Plattform und in ihrem Sendernetz auf mindestens eine Stunde Frauenfußballinhalte pro Woche hinzuarbeiten. Dies sichert dem Frauenfußball enorme zusätzliche Werbemöglichkeiten und mehr Präsenz, was seinen geschäftlichen Wert weiter steigern sollte. Dies ist eines unserer Hauptziele bei der langfristigen Förderung des Frauenfußballs“, sagte FIFA-Präsident Gianni Infantino.

Voss-Tecklenburg „einfach nur erleichtert“

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg begrüßte die Einigung: „Ich bin einfach nur erleichtert, dass unsere WM-Spiele im deutschen TV sichtbar sein werden. Ich danke allen Beteiligten, dass im Sinne der Entwicklung des Frauenfußballs, der Sichtbarkeit, der Millionen Fans und der sportlichen Wertigkeit des Turniers nun eine Einigung gefunden wurde.“

Auch ARD-Sportrechte-Intendant Tom Buhrow freute sich sehr, „dass wir dem Frauenfußball nun auch in diesem Jahr die Bühne bieten können, die die Spielerinnen und das Publikum verdienen“ - und ergänzte: „Das Ergebnis ist im Sinne des Sports, der Spielerinnen und der Fans, die nun in einem Monat die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft vor den Fernsehern, Radios und Online anfeuern können.“