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"Brutal": DFB-Frauen reagieren auf Eklat bei WM-Gegner Kolumbien

DFB-Frauen reagieren auf Mega-Eklat

Der Abbruch eines Testspiels von WM-Gruppengegner Kolumbien wegen übertriebener Härte sorgt bei den deutschen Fußballerinnen für Verwunderung. Der Druck liege bei den Schiedsrichterinnen.
Ann-Katrin Berger hat ein bewegtes Jahr hinter sich. Im exklusiven Sport1-Interview spricht die Torhüterin vom FC Chelsea über ihre zweite Krebsdiagnose, fehlende WM-Prämien vom DFB und den unbedingten Willen, Weltmeisterin zu werden.
Der Abbruch eines Testspiels von WM-Gruppengegner Kolumbien wegen übertriebener Härte sorgt bei den deutschen Fußballerinnen für Verwunderung. Der Druck liege bei den Schiedsrichterinnen.

Der Abbruch eines Testspiels von WM-Gruppengegner Kolumbien wegen übertriebener Härte hat bei den deutschen Fußballerinnen für Verwunderung gesorgt.

„Das klingt erstmal ein bisschen brutal“, sagte Nationalspielerin Lina Magull am Samstag. Sie habe es noch nie erlebt, „dass ein Frauenspiel wegen zu groben Spiels abgebrochen wurde“.

Die Partie zwischen Kolumbien und Irland zur Vorbereitung auf das Turnier in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) war am Freitag laut Angaben des kolumbianischen Verbandes nach 23 Minuten nicht fortgesetzt worden.

DFB-Frauen bleiben gelassen

Ein Vertreter des irischen Verbandes machte dafür „übermäßig körperliches Spiel“ der Gegnerinnen verantwortlich. Die Begegnung hatte in Brisbane unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefunden.

Mit Blick auf das zweite WM-Gruppenspiel am 30. Juli gegen Kolumbien zeigte sich Magull aber gelassen. Natürlich gehe es um die eigene Gesundheit, wenn man gegen die Mannschaft spiele.

Aber: „Wir machen uns nicht groß Sorgen“, versicherte die 28-Jährige: „Da werden jetzt alle aufmerksam schauen - vor allem die Schiedsrichter, die das beeinflussen und ein Spiel unter Kontrolle kriegen können.“

Irische Spielerin in Klinik gebracht

Die irische Starspielerin Denise O‘Sullivan war nach einem Schlag aufs Schienbein in der Partie in eine Klinik gebracht worden, eine Fraktur konnte zumindest ausgeschlossen werden.

„Ich hoffe, dass es der irischen Spielerin soweit gut geht“, sagte Magull, die wie einige andere Teamkolleginnen über die Sozialen Medien von dem Vorfall erfahren hatte. „Man sollte immer schauen, dass es im Rahmen bleibt und nicht ausartet“, betonte sie.