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Frauen-WM: "Das Ausziehen der Trikots ist ein wichtiger Schritt!" Nigerias Superstar für Jubel gefeiert

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Frauen-WM: "Das Ausziehen der Trikots ist ein wichtiger Schritt!" Nigerias Superstar für Jubel gefeiert

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Dieser Jubel sorgt für Gesprächsstoff

Asisat Oshoala steht mit Nigerias Super Falcons kurz vor dem Einzug ins Achtelfinale der Frauen-WM. Die Stürmerin ist der absolute Superstar ihrer Mannschaft, sorgte mit einem ikonischen Jubel zuletzt für Gesprächsstoff.
FIFA-Präsident Gianni Infantino schwärmt nach dem ersten Spieltag der Gruppenphase von der Stimmung und den Zuschauer-Massen bei der Fußball-WM der Frauen in Australien und Neuseeland.
SPORT1
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von SPORT1

In der 72. Minute war Asisat Oshoala nicht mehr aufzuhalten.

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Mund und Augen weit aufgerissen, stürmte die nigerianische Nationalspielerin zu den Fans, riss sich dabei das Trikot vom Leib.

„Sie ist physisch eine Wucht. Sie kann damit so viele Probleme kreieren - das dritte Tor war enorm wichtig“, schwärmte Nigerias Nationalcoach Randy Waldrum nach dem 3:2-Sieg gegen Australien.

Ikonischer Jubel sorgt für Gesprächsstoff

Die 28-Jährige, die erst neun Minuten zuvor eingewechselt worden war, hatte einen schweren Patzer der australischen Hintermannschaft ausgenutzt, am Ende ins leere Tor eingeschoben. Wegen ihres freizügigen Jubels kassierte sie die Gelbe Karte - sorgte aber auch abseits des Platzes für Gesprächsstoff.

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„Eine Ikone ist eine Ikone. Oshoalas trikotloses Feiern wird von nun an bis zum Ende dieser Weltmeisterschaft von allen Medien aufgegriffen. Wenn man groß ist, ist man einfach groß“, schrieb der nigerianische Journalist Debola Adebanjo.

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Schritt zur Gleichberechtigung?

Segun Ogundipe, ein berühmter Comedian in Nigeria, sah das ähnlich und zog einen Vergleich zu den Männern: „Das Ausziehen der Trikots ist ein wichtiger Schritt hin zu einem tieferen Gespräch“, erklärte er und verwies damit auf das Problem der mangelnden Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau.

Auch jenseits ihrer Aktion ist Oshoala ein weltweiter Superstar. Die Stürmerin spielt beim FC Barcelona, gewann viermal die spanische Meisterschaft sowie zweimal die Champions League, darunter 2021 als erste afrikanische Spielerin. Mit Nigeria holte Oshoala dreimal die Afrika-Meisterschaft.

Beim Sieg gegen Australien hatte die frühere Arsenal-Spielerin zunächst verletzungsbedingt auf der Bank gesessen, für eine Einwechslung in der 63. Minute reichte es dennoch.

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„Ich habe zu ihr gesagt: ‚Ich habe das Gefühl, dass du in den letzten 30 Minuten den Unterschied ausmachen kannst‘“, erklärte Coach Waldrum nach der Partie.

Die Prognose ging auf - und für die Nigerianerinnen sieht es gut aus: Beim finalen Gruppenspiel gegen Irland am Montag reicht sogar ein Punkt, um ins Achtelfinale einzuziehen.

Vielleicht ist es auch dann wieder Oshoala, die den Unterschied macht.