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Mega-Eklat um Sambia-Trainer: FIFA bricht PK ab!

FIFA-Eklat: PK wird abgebrochen!

Auf einer Pressekonferenz des sambischen Nationaltrainers verbietet die FIFA brisante Fragen. Gegen den Coach des Frauen-Teams stehen schwere Vorwürfe im Raum.
Bruce Mwape sieht sich mit brisanten Fragen konfrontiert
Bruce Mwape sieht sich mit brisanten Fragen konfrontiert
© IMAGO/AFLOSPORT
Auf einer Pressekonferenz des sambischen Nationaltrainers verbietet die FIFA brisante Fragen. Gegen den Coach des Frauen-Teams stehen schwere Vorwürfe im Raum.

Wieder Wirbel bei der WM: Die Pressekonferenz mit dem Trainer der sambischen Frauen-Nationalmannschaft ist nach mehreren brisanten Fragen vorzeitig beendet worden. Mehrere Journalisten hatten Trainer Bruce Mwape um eine Stellungnahme zu den gegen ihn im Raum stehenden Vorwürfen gebeten.

Wie schon vor kurzem bei einer PK Marokkos, als Spielerinnen nach der sexuellen Orientierung ihrer Kolleginnen gefragt wurden, schritt auch diesmal die FIFA sofort ein. Eine Sprecherin des Weltverbandes wies die erste Frage zu den Vorwürfen zurück.

„Ich bitte Sie, Ihre Fragen nur auf den Fußball und das Turnier zu beschränken. Wir machen mit der nächsten Frage weiter“, sagte sie. Mwape wird vorgeworfen, seine Machtstellung gegenüber den Spielerinnen auszunutzen.

Die britische Tageszeitung The Guardian hatte im Vorfeld der WM anonym getätigte Aussagen einer Spielerin veröffentlicht: „Wenn er mit jemandem schlafen will, muss man ja sagen. Es ist normal, dass der Trainer mit den Spielern unserer Mannschaft schläft“, sagte die nicht genannte Fußballerin in dem Bericht.

Schon Anfang Juli hatte Adrian Kashala, Generalsekretär des sambischen Verbandes, in einem Statement angekündigt, Untersuchungen einleiten zu wollen. Es habe aber keine offiziellen Beschwerden gegeben. Die FIFA soll über die Vorwürfe informiert sein, bestätigt ist dies jedoch nicht.

Sambia-Trainer weist Vorwürfe zurück

Bei der letztlich abgebrochenen PK versuchte ein Journalist, auf Umwegen eine Antwort von Mwape zu erhalten. Er fragte den Trainer daher, ob es nicht besser sei, wenn er zum Wohle der Mannschaft zurücktrete.

„Welches Umfeld wirkt sich besonders auf das Team aus? Wovon redest du? Ich würde es gerne wissen, denn ich kann auf keinen Fall ohne Grund in den Ruhestand gehen“, sagte der Trainer daraufhin.

Und dann ging Mwape doch noch auf die Vorwürfe ein, wies diese aber zurück: „Vielleicht liegt es an dem, was man in den Medien oder in der Presse liest, aber die Wahrheit sollte eigentlich ans Licht kommen, nicht nur Gerüchte.“

Wie unter anderem die Bild-Zeitung und Sky Sports schreibt, wurde die Medienrunde letztlich abgebrochen.