Bundesliga-Schiedsrichter Patrick Ittrich hat sich am Rande der Icon League zum Suizidversuch seines Schiedsrichter-Kollegen Babak Rafati geäußert.
Bundesliga: Das war Patrick Ittrichs schwierigster Moment
Ittrichs schwierigster Moment
„Das war im Schiedsrichterleben schon die schwierigste und heftigste Situation, die ich miterlebt habe“, sagte der 46-Jährige im Interview mit SPORT1.
Ittrich hatte seinen Schiedsrichter-Kollegen im November 2011 kurz vor der Partie zwischen dem 1. FC Köln und Mainz 05 blutend in der Badewanne seines Hotelzimmers gefunden.
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Wenn du dich selbst von Depressionen und Suizidgedanken betroffen fühlst, kontaktiere bitte umgehend die Telefonseelsorge (http://www.telefonseelsorge.de).
Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhältst du Hilfe von Beratern, die schon in zahlreichen Fällen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen konnten.
„Spiele, die du Wochen mitträgst“
Aber auch reguläre Bundesligaspiele seien teilweise sehr belastend. „Da gibt es immer mal wieder Spiele, die du als Schiedsrichter Tage oder Wochen mitträgst, weil die mediale Aufregung so hoch ist“, betonte Ittrich.
Das seien aber nur Randerscheinungen. „Sonst ist Schiedsrichterei eine geile Sache. Sonst würde ich das auch nicht so lange machen“, sagte der DFB-Schiedsrichter.
Ittrich schwärmt vom Schiri-Leben
Gleichzeitig schwärmt Ittrich von vollen Stadien.
„Ich genieße echt jedes Bundesligaspiel. Du rennst als Erstes auf den Platz, wo vierzig-, fünfzig-, sechzigtausend Leute sind.“