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Kramer vor Premiere des neuen Formats: "Boah geil, wieder Klub-WM"

„Boah geil, wieder Klub-WM“

Vor dem Start der Klub-WM gibt es kritische Stimmen zum neuen Wettbewerb. Christoph Kramer prognostiziert, wie man in zehn Jahren über das Format denken wird.
Die Bayern-Stars sind am Münchner Flughafen angekommen, um in die USA zur neuen FIFA Klub-WM zu fliegen. Am 15. Juni startet die Mannschaft von Vincent Kompany gegen Auckland City in das Turnier.
Vor dem Start der Klub-WM gibt es kritische Stimmen zum neuen Wettbewerb. Christoph Kramer prognostiziert, wie man in zehn Jahren über das Format denken wird.

Wird sich die Klub-WM nachhaltig durchsetzen? Vor der ersten Auflage mit neuem Format ab 15. Juni sind die Meinungen dazu gespalten. Christoph Kramer prognostiziert dem Wettbewerb langfristig einen Erfolg.

„Die Euphorie ist aktuell tatsächlich nicht groß. Aber in zehn Jahren wird die Klub-WM normal sein und alle werden sich denken: Boah geil, wieder Klub-WM. Wie cool ist das denn“, meinte Kramer im Interview mit watson.

Kramer noch nicht in WM-Stimmung

Der Weltmeister von 2014 fügte hinzu: „Die Einschaltquoten beim Turnier werden in zehn Jahren auch deutlich höher sein als jetzt im ersten Jahr.“

Kramer selbst gestand, dass er momentan noch nicht in einer Art von WM-Stimmung sei. Er verwies aber auch darauf, dass alles Neue erst einmal schwierig sei und man sich darauf einstellen müsse.

Wie qualitativ hochwertig wird die Klub-WM?

„Aber wenn die Klub-WM startet, kann die Stimmung auf jeden Fall aufkommen, denn ich bin grundsätzlich immer daran interessiert, wie unterschiedlich die Spielstile der verschiedenen Ligen und Länder sind“, so der 35-Jährige.

Trotz der langen Saison und der noch zuletzt durchgeführten Länderspiele geht Kramer davon aus, dass das Turnier qualitativ hochwertig wird.

„Eine Last, die nicht zu unterschätzen ist“

„Egal, wie wenig Lust du hast: Wenn du am Ende auf dem Platz stehst, willst du auch gewinnen“, betonte er zwar auf der einen Seite, betonte aber andererseits: „Natürlich ist die Gesamtsituation ein bisschen ungünstig.“

Kramer erklärte, dass eine so lange Saison anstrengend sei - vor allem vor dem Hintergrund, dass die Spieler keine vier Wochen Urlaub bekämen. „Für die 100 bis 200 besten Spieler der Welt, die in diesen absoluten Top-Vereinen und Nationen spielen, ist das eine Last, die nicht zu unterschätzen ist“, warnte er.