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U21-EM: Deutschland - Portugal, Einzelkritik mit Baku und Nmecha

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U21-EM: Deutschland - Portugal, Einzelkritik mit Baku und Nmecha

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Dorsch macht den Schweinsteiger

Die deutsche U21-Nationalmannschaft schlägt Portugal und holt damit ihren dritten EM-Titel. Dorsch dirigiert, Baku zaubert. Die SPORT1-Einzelkritik.
Die deutsche U21-Nationalmannschaft ist Europameister. Lukas Nmecha erzielt das entscheidende Tor und äußert sich anschließend zur Teamleistung.
Christopher Mallmann
Christopher Mallmann

Die deutsche U21-Nationalmannschaft ganz oben auf Europas Thron: Durch ein 1:0 über Portugal ist das Team von Trainer Stefan Kuntz zum dritten Mal Europameister.

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Für Kuntz ist es nach 2017 sogar der zweite EM-Titel; 2019 hatte man zumindest im Finale gestanden. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Das entscheidende Tor des Abends ging derweil auf das Konto von Lukas Nmecha, der jedoch tatkräftige Unterstützung hatte. Ridle Baku hatte den Treffer mit einem Traumpass vorbereitet.

Neben den beiden Genannten war Niklas Dorsch der wichtigste Mann des Abends. Der 23-Jährige, der bis 2018 beim FC Bayern unter Vertrag stand und derzeit für den belgischen Klub KAA Gent aufläuft, schwang sich zum Dirigenten auf und peitschte seine Mannschaft zum Sieg.

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Die SPORT1-Einzelkritik.

Finn Dahmen: In Hälfte eins nahezu unbeschäftigt, musste keinen einzigen Ball halten, obwohl die Portugiesen ein paar Mal gefährlich vor seinem Tor auftauchten. Wurde in der 59. Minute von einem weiten Ball aus der gegnerischen Hälfte überrascht, konnte aber gerade so zur Ecke klären. Packte wenige Sekunden später in einer gefährlichen Situation zu. Ein sicherer Rückhalt. SPORT1-Note: 3

Ridle Baku: Umtriebig wie immer, fiel schon in der 21. Minute mit einem schönen Pass auf Lukas Nmecha auf, ebenso mit einem Schussversuch in der 23. In Hälfte zwei (49. Minute) dann der große Augenblick: Gewaltiger Marsch über die gewohnte rechte Seite und Traumpass exakt in die Schnittstelle, wo Nmecha sich freigelaufen hatte - Tor! Allgemein kaum zu halten und defensiv fast immer stabil. Bester Mann des Abends. SPORT1-Note: 1

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Amos Pieper: Hatte einen etwas unsicheren Beginn, klärte in der 13. Minute aber stark im Sechzehner. Kam anschließend immer besser in die Partie, in Hälfte zwei dann der große Ruhepol in der Abwehr. SPORT1-Note: 3

Nico Schlotterbeck: Ebenso wie Pieper hatte der 21-Jährige zunächst etwas zu kämpfen mit dem Sturm der Portugiesen. Ließ sich sogar mehrfach austanzen. Im Laufe des Spiels aber immer solider, rettete in höchster Not (52.). SPORT1-Note: 3

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David Raum: Eher unauffällig, brachte einige schöne Standards, die dennoch erfolglos blieben. Marschierte wie Baku hoch und runter. In der Schlussphase an der Belastungsgrenze, kämpfte aber bis zum Umfallen. SPORT1-Note: 3

Dorsch wichtigster Mann des Abends - Wirtz taucht ab

Niklas Dorsch (bis zur 85. Minute): Während der ganzen Partie um Kontrolle bemüht, suchte und fand Möglichkeiten, der portugiesischen Drangphase ein Ende zu bereiten. Warf sich wie Bastian Schweinsteiger im WM-Finale 2014 in jeden Ball, dirigierte und koordinierte, Feldherr auf dem Platz, der sich auch körperlich komplett aufbrauchte. Nicht bester, aber wichtigster Mann des Abends. SPORT1-Note: 1

Arne Maier: Zunächst sehr unauffällig, packte in der 29. Minute aber den Hammer aus. Offensiv trotzdem kein Faktor, dafür verlässlich in der Defensive. Stellte die Räume zu, sodass die Portugiesen auf die Flügel ausweichen mussten. Solide Leistung. SPORT1-Note: 3

Salih Özcan (bis zur 92. Minute): Kämpfer im Mittelfeld, stopfte viele Löcher und rannte Passwege zu, ohne größer in Erscheinung zu treten. Ähnlicher Auftritt wie Maier. SPORT1-Note: 3

Mergim Berisha (bis zur 67. Minute): Vorne wenig zu sehen, arbeitete viel nach hinten und ließ sich immer häufiger fallen, um dort die Bälle abzuholen. SPORT1-Note: 4

Florian Wirtz (bis zur 68. Minute): Sah in der 12. Minute die Gelbe Karte, sonst unauffällig. Beste Aktion: ein Schuss, den die portugiesische Abwehr an die Latte lenkte (15.). Tauchte dann ab. SPORT1-Note: 4

Nmecha opfert sich für die Mannschaft auf

Lukas Nmecha (bis zur 85.): In der Anfangsphase überhaupt nicht zu sehen, bekam keine Bälle. Dann seine erste Chancen in der 21. Minute, als er nach Pass von Baku am portugiesischen Keeper scheiterte. Sonst unglücklich in Hälfte eins, sah in der 43. die Gelbe Karte, als er einen verloren gegangenen Ball zurückerobern wollte. Der große Auftritt in Hälfte zwei (49.): erstklassiger Laufweg in die Tiefe, wo der 22-Jährige den Keeper stehen ließ und cool einschob. Im Stile eines Vollblutstürmers! Machte Deutschland damit zum Europameister. Kämpfte und litt in der Schlussphase, opferte sich für die Mannschaft auf. SPORT1-Note: 1

Jonathan Burkardt (ab 68. Minute): Kam für Wirtz, fiel aber nur sehr wenig auf. Verrichtete aber auch verlässlich Defensivarbeit. SPORT1-Note: 4

Karim Adeyemi (ab 67. Minute): Kam für Berisha. Riesen-Chance in der 72., als er bei einem Konter frei vor dem portugiesischen Keeper auftauchte und vergab. Nächste Chance in der 81. Ständiger Unruheherd und ausgleichendes Element, um die Defensive zu entlasten. SPORT1-Note: 3

Ismail Jakobs (ab 85. Minute): Für Nmecha eingewechselt. Kam zu spät für eine Benotung.

Vitaly Janelt (ab 85. Minute): Für Dorsch eingewechselt. Kam zu spät für eine Benotung.

Anton Stach (ab 92. Minute): Für Özcan eingewechselt. Kam zu spät für eine Benotung.