Aufreger in der WM-Qualifikation - und ein Bundesliga-Schiedsrichter ist mittendrin. Daniel Siebert entschied sich beim Duell zwischen Wales und Belgien (2:4) für einen fragwürdigen Pfiff.
„Lächerlich“: Krasser Elfmeterpfiff in WM-Qualifikation!
„Lächerlich“: Irrer Elfmeter in WM-Quali
Der Waliser Ethan Ampadu hatte einen Ball von Belgiens Charles De Ketelaere aus rund einem Meter Entfernung an den Unterarm bekommen. Absicht, eine Bewegung der Hand zum Ball oder eine unnatürliche Bewegung lagen nicht vor.
„Es gibt diese Art von Entscheidungen, aber ich denke, das ist lächerlich“, befand der ehemalige walisische Nationalspieler Danny Gabbidon bei BBC Radio Wales. „Die absolute Definition von ‚Ball zur Hand‘„, urteilte derweil The Guardian: “Was für ein Glücksfall für Belgien!"
„Gar keine Absicht, keine Bewegung zum Ball“
Siebert hatte die Szene zunächst ungeahndet weiterlaufen lassen, doch nach Intervention des VAR schritt er an die Seitenlinie. Dort sah er sich die Wiederholung lediglich einmal an, ehe er sich trotz der vehementen Proteste der Waliser für einen Strafstoß entschied.
Wales hatte zum Zeitpunkt des strittigen Beschlusses mit 1:0 geführt. Kevin De Bruyne verwandelte vom Punkt, Thomas Meunier drehte die Partie noch vor der Pause mit einem zweiten Tor auf ein 2:1 für Belgien.
„Mir wäre es lieber, dafür würde es keinen Elfmeter geben ... denn aus der Entfernung, gar keine Absicht, gar keine Bewegung von der Hand zum Ball”, sagte DAZN-Kommentator Andreas Renner: „Aber die derzeitige Regelauslegung bedeutet halt: Für sowas gibt’s Strafstoß.“