Die brisante Partie in der WM-Qualifikation zwischen Serbien und Albanien in Belgrad ist nicht ohne Zwischenfälle über die Bühne gegangen.
WM-Qualifikation: Provokanter Jubel in brisantem Duell
Provokanter Jubel in brisantem Duell
Albaniens Torschütze Rey Manaj, der in der Nachspielzeit der ersten Hälfte den Treffer zum 1:0-Endstand erzielte, bejubelte sein Tor mit der Doppeladler-Geste.
Zuvor war es seitens der Gastgeber ebenfalls zu Provokationen gekommen. Während der albanischen Hymne ertönte ein lautstarkes Pfeifkonzert von den Tribünen, die wegen der Sicherheitsvorkehrungen nur mit geladenen Gästen und nur zu 80 Prozent gefüllt waren.
Wie der Kurier berichtet, wurden während des Spiels „Kosovo ist Serbien“-Sprechchöre angestimmt.
Albanien (elf Punkte) festigte mit dem Sieg in Gruppe K Platz zwei hinter England (15 Punkte). Serbien liegt mit sieben Punkten auf Platz drei.
Spannungen zwischen Serbien und Albanien und Kosovo
Hintergrund der Spannungen zwischen den Ländern ist der Status des Kosovo mit seiner 90-prozentigen albanischen Bevölkerungsmehrheit. Serbien erkennt das Kosovo nicht als Staat an.
Bei der WM 2018 sorgten die Schweizer Nationalspieler Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka, die selbst kosovo-albanische Wurzeln haben, mit Doppeladler-Gesten im Spiel gegen Serbien für einen Eklat.
Im Oktober 2014 wurde ein EM-Qualifikationsspiel zwischen Serbien und Albanien abgebrochen, nachdem eine Drohne mit einer Flagge Großalbaniens über den Platz gekreist war.