Den Füchsen Berlin ist bei der Handball-Klub-WM die Überraschung gelungen! Der Bundesliga-Tabellenführer besiegte in der Vorschlussrunde in Dammam/Saudi-Arabien den FC Barcelona nach Verlängerung mit 35:34 (29:29, 16:16).
7m-Wirbel! Füchse eliminieren Barca
Bei der Klub-WM in Saudi-Arabien stehen die Füchse Berlin im Finale. Der Bundesliga-Spitzenreiter schlägt im Halbfinale trotz eines umstrittenen Siebenmeters den favorisierten FC Barcelona. Im Endspiel kommt es somit zum deutschen Duell
Die Füchse Berlin um Torwart Lasse Ludwig (Vordergrund) stehen im Final vom IHF Super Globe
© IMAGO/Fotostand
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„Ich muss meiner Mannschaft ein riesiges Lob aussprechen“, sagte Berlins Trainer Jaron Siewert. Geschäftsführer Bob Hanning lobte derweil den „unbändigen Wille aller Spieler, immer wieder wegzukommen“ und „ganz große Comeback-Qualitäten“.
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Zum fünften Mal stehen die Berlin beim Super Globe im Endspiel. 2015 und 2016 gewann der Klub den IHF Super Globe, 2017 und 2018 verlor er im Finale gegen die Katalanen.
Zum Matchwinner wurde dabei zwei U21-Weltmeister. Lasse Ludwig, der hauptsächlich beim Kooperationspartner VfL Potsdam in der zweiten Liga spielt, parierte elf Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit einen Siebenmeter und brachte die Berliner in die Verlängerung.
Heftige Diskussionen um Siebenmeter gegen die Füchse
Um diesen Strafwurf hatte es zuvor heftige Diskussionen geben. Auslöser war das Betätigen des Auszeit-Buzzer von Füchse-Trainer Jaron Siewert. Nach minutenlangen Beratungen und dem Hinzuziehen des Videobeweis stellten die Schiedsrichter fest, dass die Berliner zum Zeitpunkt des Betätigen des Buzzers noch nicht in Ballbesitz waren.
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Somit ahndeten die Referees den Regelverstoß mit einem Siebenmeter. Der ehemalige Flensburg-Spieler Hampus Wanne scheiterte allerdings und schickte die Partie somit in die Verlängerung.
Dort war es mit Nils Lichtlein ein weiterer U21-Weltmeister, der schließlich für die Entscheidung sorgte. 29 Sekunden vor Schluss traf er zum 35:34, der letzte Wurf der Katalanen blieb im Füchse-Block hängen.
Magdeburg macht deutsches Finale beim Super Globe perfekt
Im Finale trifft der Hauptstadt-Klub nun auf den SC Magdeburg. Der Champions-League bezwang im zweiten Halbfinale Barlinek Industrie Kielce um den deutschen Nationaltorwart Andreas Wolff mit 28:24 (15:14).
Zum Matchwinner wurde Keeper Sergey Hernandez, der in der Schlussphase reihenweise die Gegner entnervte und am Ende auf eine überragende Quote 50 Prozent gehaltener Bälle. Vorne war Omar Igni Magnusson mit sechs Toren bester Mann.
„Das dritte Mal in Folge ins Finale einzuziehen, das ist nicht normal“, sagte Coach Bennet Wiegert: „Es ist verrückt. Es ist fantastisch für uns und für den Klub.“
Der Sieger der Klub-WM 2023 erhält 400.000 US-Dollar Preisgeld - im Handball eine Menge Geld.
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Mit Sport Information-Dienst (SID)