Skandal im internationalen Handball. Im European Cup stand das Final-Rückspiel zwischen dem HC Alkaloid und AEK Athen auf dem Programm. In Athen hatte Alkaloid das Hinspiel mit 29:25 gewonnen, das Rückspiel im nordmazedonischen Skopje kam am Sonntagabend aber erst gar nicht zustande.
Beispielloser Skandal um Handball-Finale
Skandal um Handball-Finale
So weigerte sich das Team von AEK Athen – Klub von Deutschlands Ex-Europameister Erik Schmidt – überhaupt das Spielfeld zu betreten. Dabei hatten die Sportler bereits in passender Kleidung am Rand gestanden.
Warum aber traten die Athener nicht an? „AEK steht für Ehre, Stolz, Respekt und moralische Werte. AEK steht für Familie, AEK steht für Union! Die größte Stütze von AEK sind seit jeher die Fans. Und Respektlosigkeit gegenüber dieser Welt bedeutet auch Respektlosigkeit gegenüber AEK“, hieß es in einem Statement des Klubs.
„Heute Abend hat die AEK-Geschäftsführung geschlossen eine harte, aber notwendige Entscheidung getroffen.“
Unschöne Gerüchte rund um AEK Athen
Und weiter: „Keine Macht kann dieser Welt Unrecht zufügen, wie es die lokalen Behörden von Skopje versucht haben. Sie haben einigen unserer Fans die Einreise ins Land verweigert, wie es bei der morgendlichen Sicherheitsbesprechung vereinbart worden war. Wir sind alle hier, wir bleiben vereint, wir verhandeln nicht über die Ehre von AEK.“
Wenig überraschend wurde die Thematik im nordmazedonischen TV von den Alkaloid-Verantwortlichen anders dargestellt. Demnach hätten die Athen-Fans nur 200 Eintrittskarten erhalten dürfen, reisten aber mit mehr als 500 Anhängern an.
Rund um den griechischen Topklub gibt es bereits unschöne Gerüchte. So sollen Anhänger dem Klub gedroht haben, lieber nicht nach Athen zurückzukommen, sollte die Mannschaft in Skopje auflaufen.