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"Tabelle lügt nicht": DHB zieht gemischtes EM-Fazit

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DHB zieht gemischtes EM-Fazit

Abstand nach unten vergrößert, Rückstand nach oben nicht aufgeholt: Nach Platz 7 bei der EM ruft die Verbandsspitze hohe Ziele für die Heim-WM aus.
DHB-Spitze: Ingo Meckes (links) und Andreas Michelmann
DHB-Spitze: Ingo Meckes (links) und Andreas Michelmann
© IMAGO/Marco Wolf/SID/IMAGO/Marco Wolf
Abstand nach unten vergrößert, Rückstand nach oben nicht aufgeholt: Nach Platz 7 bei der EM ruft die Verbandsspitze hohe Ziele für die Heim-WM aus.

Platz sieben - nicht mehr, aber auch nicht weniger: Die Verbandsspitze des Deutschen Handballbundes (DHB) hat ein gemischtes Fazit der deutschen Auftritte bei der Frauen-Europameisterschaft gezogen. „Einen Preis haben wir nicht bekommen, die Versetzung war aber auch nicht gefährdet“, sagte DHB-Sportvorstand Ingo Meckes dem Sport-Informations-Dienst (SID) und gab dem deutschen Team als Schulnote „deshalb eine klare 3,5“.

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„Wir wollten nach unten den Abstand halten. Das haben wir deutlich geschafft. Wir wollten oben angreifen. Das haben wir leider nicht geschafft“, führte Meckes aus und konstatierte: „Wir sind wir da, wo wir hingehören.“

Trotz des 35:16-Kantersiegs zum Abschluss gegen Slowenien zeigte Deutschland ein Jahr vor der Heim-WM unterm Strich ein wechselhaftes Turnier. Vier Siegen gegen Ukraine, Schweiz, Island und Slowenien stehen drei deutliche Niederlagen gegen die Top-Nationen Niederlande, Dänemark und Norwegen gegenüber. Das anvisierte Halbfinale wurde vorzeitig verpasst, die Chance auf die erste EM-Medaille seit 30 Jahren war schon nach zwei von vier Hauptrundenspielen praktisch verspielt. Stattdessen landete die DHB-Auswahl wie schon bei den Europameisterschaften 2020 und 2022 auf dem siebten Platz.

„Die Tabelle lügt nicht. Das müssen wir so anerkennen“, sagte Meckes auf der Bilanz-Pressekonferenz in Wien: „Die Standortbestimmung bei dieser EM war aus meiner Sicht sehr wichtig und wir laufen daher auch nicht Gefahr, in irgendwelcher Weise abzuheben.“ DHB-Präsident Andreas Michelmann analysierte, dass sich Team „nach unten abgesetzt“ habe, „aber auch nicht nach vorne rangerutscht“ sei. Dennoch wolle man bei der Heim-WM im kommenden Jahr, „die Chance ergreifen, bis ins Halbfinale zu kommen. Das sollte bei der Heim-WM das Ziel sein.“

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Positiv hoben die Verantwortlichen den letzten Turnierauftritt gegen Slowenien hervor. „Es stand einiges auf dem Spiel“, sagte Meckes: „Wenn wir das Spiel verloren hätten, hätte das Turnier als Misserfolg gewertet werden können. Deswegen waren wir schon unter Druck.“ Diesem Druck hielten Bundestrainer Markus Gaugisch und sein Team stand.