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Handball-WM der Frauen: Deutschland feiert nächste Party

Deutschland feiert nächste WM-Party

Das deutsche Team lässt Uruguay nicht den Hauch einer Chance. Jetzt kommt es zu einem Endspiel.
Die deutschen Handballerinnen sind erfolgreich in die Heim-WM gestartet. Gegen Island liefert das DHB-Team von Bundestrainer Markus Gaugisch eine souveräne Leistung.
Das deutsche Team lässt Uruguay nicht den Hauch einer Chance. Jetzt kommt es zu einem Endspiel.

Tempo, Tore, Partystimmung: Deutschlands Handballerinnen kommen bei der Heim-WM immer besser in Schwung und haben mit einem überzeugenden Kantersieg gegen Uruguay vorzeitig das Hauptrundenticket gelöst.

Nach dem 38:12 (15:7) gegen völlig überforderte Südamerikanerinnen geht es für die Mannschaft von Bundestrainer Markus Gaugisch nun am Sonntag gegen Serbien um den Gruppensieg in Vorrundengruppe C.

Vor 5527 Zuschauern in der erneut ausverkauften Porsche-Arena ließ das DHB-Team von Beginn an keine Zweifel am Ausgang der Partie aufkommen. Mit hohem Tempo und viel Zug zum Tor zog die deutsche Auswahl früh davon und nutzte die große individuelle Überlegenheit konsequent aus.

Handball-WM: Bundestrainer blickt bereits auf Serbien

„Es werden Gegner kommen, die uns schwere Aufgaben geben“, sagte Bundestrainer Gaugisch bei sporteurope.tv und blickte bereits auf den kommenden Gegner. „Mit Serbien haben wir Erfahrung individuell, auch in der Champions League. Wir kennen die Spielerinnen. Das wird ein ganz anderes Spiel. Die haben ein paar Sachen, die sind saugefährlich.“

Auch Nina Engel rechnet gegen Serbien mit einer großen Herausforderung. „Ich glaube da erwarten wir mehr Härte, Körperlichkeit, osteuropäischen Handball. Das ist körperlich eine ganz andere Liga als Uruguay und wird zur Sache gehen“, sagte die siebenfache Torschützin.

DHB-Frauen: Uruguays Amateure maßlos überfordert

In der zweiten Hälfte baute Deutschland den Vorsprung weiter aus, auch weil Uruguay zahlreiche technische Fehler produzierte.

Beste deutsche Werferinnen waren Nieke Kühne und Engel mit jeweils sieben Toren. Coach Gaugisch nutzte die Partie gegen das Amateurteam aus Uruguay, um die Spielanteile zu verteilen.

Im Tor tankte Sarah Wachter, die diesmal anstelle von Katharina Filter randurfte, mit einigen Paraden Selbstvertrauen. Zum Turnierauftakt hatte das deutsche Team gegen Island gewonnen (32:25).

Mit 4:0 Punkten geht es für die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) am Sonntag gegen die Serbinnen (18.00 Uhr/Sporteurope.TV) auch darum, wichtige Punkte in die Hauptrunde mitzunehmen.

Diese beginnt kommende Woche in Dortmund, wo der Weg ins Viertelfinale führen soll. Ziel des Verbands ist die erste Medaille seit WM-Bronze 2007.

Deutschlands Torjägerin wegen Erkältung geschont

Gegen Uruguay hatte Deutschland am Freitagabend das erwartet leichte Spiel. Obwohl Torjägerin Emily Vogel wegen einer leichten Erkältung geschont wurde und für sie Annika Lott ins Team rutschte, stellte der Außenseiter die DHB-Sieben nie vor Probleme.

Nach der Partie gab Gaugisch bei Vogel Entwarnung und klärte auf: „Sie ist nicht ganz fit und wir wollen kein Risiko eingehen. Und wir haben die Möglichkeit, unsere Breite zu nutzen.“

Zwar blieb Uruguay in der Anfangsphase zunächst auf Tuchfühlung und konnte zwischenzeitlich sogar auf 4:5 verkürzen, doch binnen zehn Minuten zog die DHB-Sieben auf 10:4 (24.) davon. Den Treffer zum 15:6 (29.) quittierte Gaugisch mit einem zufriedenen Kopfnicken - spätestens jetzt wusste er wie die lautstarken Zuschauer in der Halle: Dieses Spiel ist der deutschen Mannschaft nicht mehr zu nehmen.

Nach der Pause überzeugte die DHB-Auswahl mit schnörkellosem Tempospiel und überrannte den Gegner förmlich. 31:11 hieß es nach 48 Minuten - das deutsche Team ist bereit für die nächsten Aufgaben.

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mit Sport-Informations-Dienst (SID)