Die DHB-Frauen haben sich bei der Handball-WM im eigenen Land wieder in einen Rausch gespielt! Am Dienstagabend gewann die Mannschaft von Trainer Markus Gaugisch in Dortmund ihr erstes Spiel in der Hauptrunde gegen die Färöer Inseln deutlich mit 36:26 (20:14). Beste Werferin bei Deutschland war Antje Döll mit sechs Treffern.
Handball-WM der Frauen: Deutschland mit nächster Gala!
Deutschland feiert nächste WM-Gala
Nachdem die Deutschen vier Punkte aus der Vorrunde mitnehmen konnten, haben sie nun zwei Zähler mehr auf ihrem Konto und führen damit ihre Gruppe in der Hauptrunde an.
„Die Färöer haben gezeigt, warum sie eine aufstrebende Truppe sind. Wir mussten richtig ackern“, sagte Gaugisch nach dem vierten Turniererfolg bei Sporteurope.tv und fügte hinzu: „Wir haben aktiv verteidigt und hätten noch vier, fünf Treffer mehr erzielen können. Wir haben gut gespielt und es wurde sich an den Matchplan gehalten.“
Lisa Antl war begeistert von der Unterstützung in der Westfalenhalle: „Die Halle hat gezeigt, was sie kann, das war phänomenal. Es ist ein Vorteil, dass wir so viele Leute im Rücken haben.“
Deutschland von Färöer Inseln überrascht
Das DHB-Team startete holprig in die Partie, denn es wurde zunächst davon überrascht, dass die Färöer Inseln von Anfang an mit der siebten Feldspielerin agierten.
Im Laufe der ersten Halbzeit stellte Gaugisch seine Mädels immer besser darauf ein, wodurch sie dank einer starken Defensive sowie einem gnadenlosen Angriff einen Lauf starten konnten und bis zur Halbzeit auf sechs Tore wegzogen.
Bundestrainer kann rotieren
Nach dem Seitenwechsel diktierten die Deutschen die Partie und ließen zu keinem Zeitpunkt mehr etwas anbrennen. Der Coach konnte dadurch rotieren und vielen Spielerinnen Minuten auf der Platte geben.
„Das ist sehr wichtig, je länger das Turnier für uns dauert. Wir haben individuell enorm unterschiedliche Qualitäten. Der Mix zwischen jung und alt ist sehr gut. Bisher läuft es sehr gut und ich hoffe, dass es noch eine Weile so weitergeht. Es ist wichtig, dass wir auf dem Boden der Tatsachen bleiben“, meinte Emily Vogel nach dem ersten Hauptrundensieg.
Handball-WM: Nächster Gegner ist Montenegro
Schon ein Punkt im nächsten Spiel am Donnerstag (18.00 Uhr) gegen Montenegro (4:2 Punkte) würde zum vorzeitigen Viertelfinaleinzug reichen. Bei einem Sieg wäre sogar das Weiterkommen als Gruppensieger garantiert - ganz unabhängig vom letzten Hauptrundenspiel am Samstag gegen Spanien (2:4).
„Montenegro ist international erfahren und es ist eine Mannschaft, die mit allen Wassern gewaschen sind. Das wird ein ganz anderes Spiel als heute sein“, hat der Bundestrainer Respekt vor dem anstehenden Gegner.
Antl ergänzte: „Montenegro ist eine sehr körperliche Mannschaft, aber das liegt uns, denn es macht uns Spaß, diese Körperlichkeit zu spiegeln. Wir machen das gerne.“