Bernhard Bauer wird sich beim außerordentlichen Bundestag des Deutschen Handballbundes (DHB) am 26. September in Hannover erneut als Präsident zur Wahl stellen.
Bauer kündigt Comeback an
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Das teilte der 64-Jährige nach SID-Informationen den 22 Landesverbänden in einem Schreiben mit. Voraussetzung für seine Kandidatur sei allerdings, dass zuvor gewisse Voraussetzungen geschaffen werden müssen.
"Zu dieser Entscheidung stehe ich auch nach nochmaligem Nachdenken", heißt es in dem Brief wörtlich: "Weil ich prinzipiell der Ansicht bin, dass Teamgeist und Fairness, Respekt und Achtung, Courage und Ehrlichkeit nicht verlieren sollten."
Bauer war bereits von September 2013 bis zu seinem überraschenden Rücktritt im März 2015 Präsident des mitgliederstärksten Verbands des Welt gewesen.
Anhaltende Querelen zwischen ihm und Vizepräsident Bob Hanning sollen seinerzeit der Grund für diesen Schritt gewesen sein.
Hannings Entmachtung dürfte nun aus Sicht Bauers die wichtigste Voraussetzung für eine erneute Kandidatur sein.
Für den Fall seiner Wahl haben bereits vier der fünf aktuellen DHB-Vizepräsidenten ihren sofortigen Rücktritt angekündigt.
Bisher war Andreas Michelmann der einzige Anwärter auf den seit Bauers Rücktritt vakanten Posten des DHB-Präsidenten. Der Vorsitzende des Landesverbandes Sachsen-Anhalt und Oberbürgermeister von Aschersleben war von einer Findungskommission zur Wahl vorgeschlagen worden.
Noch am Donnerstag hatte Michelmann seine Absicht bekräftigt, das Amt zu übernehmen: "Meine Lust darauf ist ungebrochen."
Seit dem Rücktritt von Bauer führt DHB-Generalsekretär Mark Schober als Interimspräsident den Verband.