Deutschlands Handballer müssen nach dem vorzeitigen Viertelfinaleinzug einen erneuten personellen Rückschlag wegstecken. Wie der Deutsche Handballbund (DHB) am Freitagnachmittag mitteilte, ist das WM-Turnier für Franz Semper vorzeitig beendet. Der Linkshänder des SC DHfK Leipzig erlitt im Hauptrundenduell mit Italien (34:27) nach DHB-Angaben eine „neue Verletzung, die einen weiteren Einsatz unmöglich macht“.
Nächster Dämpfer für DHB-Team: WM-Aus für Semper
„Dieser Ausfall ist bitter für Franz und unser Team“, sagte Nationalmannschaftsmanager Benjamin Chatton. „Wir beraten uns zu möglichen Nachnominierungen auch mit Blick auf die Gesamtsituation und haben keinen unmittelbaren zeitlichen Druck. Das letzte Hauptrundenspiel ist sicher eine für uns sportlich wertvolle Etappe, hat aber keinen tabellarischen Einfluss. Wir richten diese Entscheidung auch mit Blick auf das Viertelfinale am kommenden Mittwoch in Oslo aus.“
Der Rückraumspieler war wegen muskulärer Probleme erst zum zweiten Hauptrundenspiel gegen Italien in den Kader gerückt und hatte mit fünf Toren ein überzeugendes WM-Debüt gegeben. Detaillierte Angaben zur neuen erlittenen Verletzung machte der DHB nicht, Semper trat am Freitag die Heimreise aus Dänemark an. Für den sportlich bedeutungslosen Hauptrundenabschluss gegen Tunesien am Samstag (20.30 Uhr/ZDF) in Herning rückt Marian Michalczik in den deutschen Kader.
Für die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason ist es der nächste personelle Dämpfer. Gegen Italien fielen bereits Spielmacher Juri Knorr und Rune Dahmke krankheitsbedingt aus, auch gegen Tunesien wird das Duo definitiv fehlen. Als Reaktion hatte Gislason den Hannoveraner Michalczik nach Dänemark berufen.