FIFA-Präsidentschaftskandidat Tokyo Sexwale hat bestätigt, dass im Zuge der Korruptionsvorwürfe rund um die WM 2010 in Südafrika als Zeuge vor einer Grand Jury in den USA ausgesagt zu haben.

"Das war ein normaler Prozess der Informationsbeschaffung. Wir hatten eine saubere Weltmeisterschaft 2010", sagte der 62-Jährige, der vor fünf Jahren dem Organisationskomitee angehörte.

Unter anderem wird dem früheren FIFA-Vizepräsidenten Jack Warner vorgeworfen, zehn Millionen US-Dollar Bestechungsgeld für die Vergabe der WM 2010 an Südafrika angenommen zu haben.

Der ehemalige Funktionär gehört zu den in den USA angezeigten Weltverbands-Funktionären, denen ein Strafverfahren droht.

Der Südafrikaner Sexwale möchte am 26. Februar zum Nachfolger des FIFA-Präsidenten Joseph S. Blatter gewählt werden.

Seine Konkurrenten sind der Jordanier Prinz Ali bin Al Hussein, Scheich Salman bin Ibrahim Al Khalifa (Bahrain), der Franzose Jerome Champagne und UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino (Schweiz).