Jefferson Farfan hat mit drastischen Worten auf den angekündigten Lohnverzicht der Profis seines Klubs Lok Moskau reagiert.
Das sagt Farfan zu seinem Wutanfall
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In einem Instagram-Livevideo auf dem Kanal seines ehemaligen peruanischen Nationalmannschaftskollegen Roberto Guizasola machte er seinem Ärger darüber Luft.
"Macht was ihr wollt, aber nicht mit meinem Geld. Sie haben mir eine Mitteilung auf Russisch geschickt. Ich habe nichts verstanden und den Zettel zerrissen", sagte der ehemalige Profi von Schalke 04 (2008 bis 2015) laut peruanischer Sportzeitung El Bocon in diesem Video.
Lok-Profis sollen auf 40 Prozent Lohn verzichten
Bei der Maßnahme seines russischen Klubs geht es um 40 Prozent Lohnverzicht für die Zeit, in der die heimische Liga wegen der Coronakrise pausieren muss.
"Sie wollten mich f***en und 40 Prozent meines Gehalts einbehalten", soll der 35-Jährige darüber hinaus gesagt haben.
Beim Russen-Klub kam das überhaupt nicht gut an. Die Lok-Bosse um Präsident Vasiliy Kiknadze suchten das Gespräch mit dem DFB-Pokalsieger von 2011.
Farfan rudert zurück
Auf SPORT1-Nachfrage lässt Farfan kleinlaut ausrichten: "Leider wurde ein Witz, den ich mit meinem langjährigen Freund Roberto Guizasola über ein Live-Video gemacht habe, falsch interpretiert. Es hieß, dass ich der Gehaltsreduzierung, die alle Spieler mit meinem Verein Lokomotive Moskau vereinbart hatten, nicht zustimmen würde. Diese Vereinbarung wurde bereits einige Tage vor meinem Live-Chat zwischen uns und dem Club getroffen."
Farfan weiter: "Ich möchte klarstellen, dass dies Teil eines Witzes war und dass ich der Vereinbarung zustimme, die alle meine Kollegen mit dem Club getroffen haben. In diesen schwierigen Zeiten sollte unsere Solidarität und unser Verständnis mit anderen am meisten hervorstechen und deshalb unterstütze ich meinen Club mehr denn je."
Vom Gehaltsverzicht ist neben Farfan auch der ehemalige Schalker Kapitän Benedikt Höwedes betroffen.