Das Starensemble des französischen Spitzenklubs Paris Saint-Germain hat erstmals in dieser Saison in der Ligue 1 Federn gelassen.
Blamage für PSG-Supertrio - Presse fassungslos
Die Hauptstädter mit dem „Wundersturm“ Lionel Messi, Neymar und Kylian Mbappé blamierten sich beim Mittelklasse-Team Stade Rennes, PSG verlor völlig überraschend mit 0:2 (0:1).
PSG blamiert sich - Presse fassungslos
Gaetan Laborde mit dem Pausenpfiff (45.) und Flavien Tait nur 15 Sekunden nach dem Seitenwechsel (46.) trafen für die Gastgeber und ließen die milliardenschwere Riege ziemlich alt aussehen.
Was hinterher auch ein entsprechendes Medien-Echo hervorrief: „Die Helden waren müde“, schrieb unter anderem Le Parisien in Anspielung auf den noch bemerkenswerten 2:0-Sieg am Dienstag in der Champions League im Giganten-Duell mit Manchester City.
„Neymar nicht wiederzuerkennen“, stieß auch die L‘Equipe ins gleiche Horn, während der englische Guardian fassungslos war über „zahnlose Pariser“.
Messi trifft Latte, Mbappé-Tor zählt nicht
Messi, dem abermals die echte Bindung zu seinen Kollegen fehlte, traf per Freistoß allein die Latte (31.) - sonst war es das schon fast mit der Offensiv-Herrlichkeit bei PSG.
Mbappés vermeintlicher Anschlusstreffer (68.) wurde wegen Abseits zu Recht nicht anerkannt.
„Ich verliere nicht gerne, da ist ein bisschen Wut dabei“, sagte PSG-Trainer Mauricio Pochettino nach Abpfiff: „Wir sind enttäuscht, dass wir das, was wir an Chancen hatten, nicht zu Ende gespielt haben.“
Pochettino: Müssen „Balance wiederherstellen“
„Es war eine sehr anstrengende Zeit für das Team. Das müssen wir jetzt aufarbeiten. Wir müssen jetzt uns selbst hinterfragen und wieder den richtigen Weg finden, um eine Balance im Team herzustellen“, ergänzte der Argentinier.
Nationalspieler Thilo Kehrer saß bei PSG 90 Minuten auf der Bank, der erkrankte Julian Draxler fehlte.
Paris bleibt nach acht Siegen zum Start mit weiter 24 Punkten zwar dennoch Tabellenführer - dennoch dürften die öffentlichen Diskussionen über das Leistungsvermögen der namhaften wie finanziell exorbitant teuren Akteure weitere Kreise ziehen.
Bei Rennes wiederum freute sich vor allem auch Gruno Génésio: Der Trainer hat PSG nunmehr bereits viermal geschlagen - eine Bilanz, die kein andere Manager in der Ligue 1 vorweist.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)