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Alexandre Pato - der bittere Absturz des Ex-Milan-Stars und einstigen Top-Talents

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Alexandre Pato - der bittere Absturz des Ex-Milan-Stars und einstigen Top-Talents

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Der Fall eines Jahrhunderttalents

Der Vertrag von Alexandre Pato bei Orlando City wurde nicht verlängert. SPORT1 blickt auf die tragische Karriere des Brasilianers zurück.
Fast schon so traditionell wie das Fest an sich, sind die zahlreichen Weihnachts-Foto der Fußball-Stars. Von Cristiano Ronaldo über Erling Haaland und Zlatan Ibrahimovic: Da ist für jeden etwas dabei.
Bjarne Lassen
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Einst gehörte Alexandre Pato zu den vielversprechendsten Nachwuchsstürmern der Welt. Die große Karriere blieb dem heute 32-Jährigen jedoch verwehrt.

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Mit 16 Jahren debütierte Pato in der höchsten Spielklasse Brasiliens für Internacional Porto Alegre. Bei seinem Pflichtspieldebüt traf der einstige Weltklasse-Knipser sofort und sorgte gleich für Furore in seiner Heimat.

Im Jahr 2006 folgte dann der große Durchbruch: Internacional stand im Finale der Klub-WM gegen den FC Barcelona. Die Brasilianer gewannen die Partie mit 1:0 - mit Pato in der Startelf des Teams.

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Pato erlebt Höhepunkt in Italien

Der junge Stürmer avancierte zum gefragtesten Jungstar der Welt und wechselte 2007 für 24 Millionen Euro zum AC Mailand. Pato war damals so etwas wie Kylian Mbappé zehn Jahre später und galt mit 18 Jahren als Jahrhunderttalent.

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In seiner Debütsaison für die Rossoneri traf Pato neun Mal in 13 Spielen. Im Jahr darauf war der Brasilianer in der Startaufstellung von Milan gesetzt, er erzielte in der Serie A 15 Tore und legte acht weitere Treffer auf.

Nach dieser Saison wurde Pato mit dem Golden Boy-Award ausgezeichnet, der prestigereichsten Trophäe für junge Fußballer.

Und es ging zunächst so weiter: Im Jahr darauf gewann er zusammen mit Zlatan Ibrahimovic und Robinho den Scudetto, also die Meisterschaft in Italien.

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Pato und Ibrahimovic wurden gemeinsam italienischer Meister
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Verletzungen bremsen Pato aus

Doch danach ging es nur noch bergab. Diverse Verletzungen hinderten Pato daran, zu alter Form zu finden. 2013 verabschiedete sich der Stürmer nach knapp sechs Jahren beim AC Mailand in Richtung Brasilien.

„Eine kleine Verletzung wurde zu einer sehr großen Sache. Ich verlor das Vertrauen und fühlte mich zunehmend einsam“, beklagte der einstige Hoffnungsträger, der seinen Spitzenamen (Pato = Ente) bekam, weil er gebürtig aus Pato Branco (weiße Ente) stammt.

Pato wechselte für 15 Millionen Euro zu den Corinthians, fand aber erneut nicht zu alter Stärke. Nach einem Jahr schloss er sich leihweise dem FC Sao Paolo an.

2016 folgte erneut eine Leihe, diesmal aber nach Europa zum FC Chelsea. Die Blues waren jedoch nicht überzeugt von Pato und die Etappe in England endete für den heute 32-Jährigen nach nur sechs Monaten.

Durchwachsene Etappen in Europa

Anschließend wechselte das einstige Wunderkind für drei Millionen Euro zum FC Villarreal. Auch in Spanien fand sich Pato aber nicht zurecht und wurde erneut nach nur sechs Monaten abgegeben.

Schließlich ging er für 18 Millionen Euro nach China zu TJ Quanjian. Dort ging es endlich wieder bergauf für den Brasilianer. In zwei Jahren erzielte er 36 Tore in 60 Spielen.

Im Jahr 2019 wollte der Stürmer die Chinesen in Richtung Europa verlassen, bekam jedoch keine Angebote von europäischen Top-Klubs.

Der Brasilianer kaufte sich also für 2,5 Millionen Euro aus seinem Vertrag frei und kehrte zum FC Sao Paolo zurück.

Pato wechselt in die USA

Auch dort lief es nicht - und im August 2020 wollte der brasilianische Klub den Vertrag nicht mehr verlängern. Pato war danach erstmals in seiner Karriere vereinslos.

Erst im Februar 2021 meldete sich der MLS-Klub Orlando City bei Patos Agenten, um ihn unter Vertrag zu nehmen. Es folgte ein erneut durchwachsenes Jahr mit vielen Verletzungen.

Nach nur fünf Spielen ohne Tor für Orlando wurde der Einjahresvertrag des Brasilianer bisher nicht verlängert. Damit ist der Stürmer ab Januar 2022 wohl wieder ablösefrei zu haben.

Wie es für Pato weitergeht, ist noch unklar. Nur eines ist sicher - den früheren Erwartungen an das „Jahrhunderttalent“ wird er nicht mehr gerecht werden.