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Iran: Fußballer wegen "antistaatlicher Propaganda" verhaftet

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Iran: Fußballer wegen "antistaatlicher Propaganda" verhaftet

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Fußballer im Iran verhaftet

Während in Katar die WM läuft, wird im Iran ein Fußballer wegen „antistaatlicher Propaganda“ festgenommen. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP.
Dank der BBC-Moderatorin Alex Scott ist die "One Love"-Binde am Rande des WM-Gruppenspiels zwischen England und Iran doch zum Einsatz gekommen. Auch Claudia Neumann setzt ein Zeichen.
. SID
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von SID

Der Iran hat am Donnerstag den Fußballer Voria Ghafouri wegen „antistaatlicher Propaganda“ festgenommen. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP.

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Der Kicker wurde nach einer Trainingseinheit seines Foolad FC in Khouzitan auf Beschluss der Justizbehörde festgenommen. Über den Vorfall hatte zunächst die iranische Nachrichtenagentur Fars berichtet. Dem Spieler werde vorgeworfen, "den Ruf der Nationalmannschaft beleidigt und beschmutzt sowie Propaganda gegen das System betrieben zu haben", hieß es in dem Bericht von Fars.

Ex-Nationalspieler Hossein Maahini wird festgenommen

Bereits Ende September hatten iranische Behörden den ehemaligen Nationalspieler Hossein Maahini vorläufig festgenommen. Dem früheren Profi wurde vorgeworfen, sich an den Protesten gegen den Tod der jungen Kurdin Mahsa Amini beteiligt zu haben.

"Der ehemalige Spieler des FC Persepolis, Hossein Maahini, wurde auf Anordnung der Justizbehörden verhaftet, weil er auf seinen Seiten in den Sozialen Medien zu Unruhen aufgerufen und diese unterstützt hatte", teilte damals die staatliche Nachrichtenagentur IRNA mit.

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Amini war nach ihrer Festnahme durch die Sittenpolizei unter ungeklärten Umständen gestorben. Die 22-Jährige war am 13. September wegen des Vorwurfs festgenommen worden, das islamische Kopftuch nicht den strikten Vorschriften entsprechend getragen zu haben. In Iran wird seitdem gegen den Kurs der Regierung demonstriert, es gab dabei zahlreiche Todesopfer.

Auch die iranische Nationalmannschaft hatte sich bei der WM in Katar den Protesten angeschlossen und die Nationalhymne beim ersten Spiel gegen England (2:6) als Zeichen des Protestes vor dem Spiel nicht mitgesungen.