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„Ein Fehler“: Hütter bereut seinen Frankfurt-Abgang

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„Ein Fehler“: Hütter bereut seinen Frankfurt-Abgang

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Hütter bereut Frankfurt-Abgang

Adi Hütter bereut den Abgang von Eintracht Frankfurt. Der Österreicher wählt mit Blick auf seinen Gladbach-Wechsel deutliche Worte.
Eintracht Frankfurt muss sich gegen den VfL Bochum mit einem Remis begnügen. Die Hessen sind nun bereits seit sieben Pflichtspielen ohne Sieg.
SPORT1
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von SPORT1

Adi Hütter spricht Klartet!

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Der ehemalige Bundesligatrainer sorgte 2021 für Wirbel, weil er in der Endphase der Saison trotz Vertrag bei Eintracht Frankfurt und der Aussicht auf die Champions League bei Borussia Mönchengladbach zusagte und wenig später dort unterschrieb.

Dabei hatte er kurz zuvor noch im Fernsehen gesagt, dass er auf jeden Fall bei Frankfurt bleibt.

„Das war ein Fehler. Für den Fan wirst du dann als Lügner hingestellt. Ich möchte aber klipp und klar betonen: Ich habe diese Aussage für den Verein getätigt, um für Ruhe zu sorgen. Es war ja auch nicht so, dass ich Frankfurt unbedingt verlassen wollte. Aber es gab immer mehr Ungewissheiten“, erklärt Hütter im Kicker.

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Er nennt die Gründe, weshalb er ging. „Sportvorstand Fredi Bobic, Sportdirektor Bruno Hübner und der frühere Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Steubing waren meine wichtigsten Säulen im Verein – plötzlich brachen alle weg. Dann begann ich zu überlegen. Zumal ich auch nicht daran glaubte, dass wir die Mannschaft zusammenhalten können.“

Hütter bereut frühe Gladbach-Zusage

In der Coronasaison ohne Zuschauer bekam Hütter zudem nicht mit, wie beliebt er eigentlich war bei den Fans. „Ich glaube auch, dass mir die Entscheidung noch viel schwerer gefallen wäre, wenn zu diesem Zeitpunkt die Fans im Stadion gewesen wären. Gladbach ist ebenfalls ein toller Verein, aber emotional spüre ich auch jetzt noch, dass ich extrem an Frankfurt hänge. Wenn ich mir die Spiele der Eintracht anschaue, bewegt sich etwas in mir. Das war eine unglaublich tolle Zeit.“

Der damalige Gladbach-Manager Max Eberl überzeugte Hütter schließlich. „Ich hatte das Gefühl, dass die Perspektive dort besser als in Frankfurt ist. In Frankfurt befand ich mich zu dieser Zeit im luftleeren Raum. Ich musste mich irgendwann entscheiden und dachte strategisch.“

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Auch der Zeitpunkt seiner Zusage beschäftigt Hütter noch. So drehte sich in Frankfurt damals alles um den Trainer, und die Champions League rückte in den Hintergrund.

„Dass das vor dem Spiel in Gladbach herauskam, war eine richtige Bombe und sehr schwierig. Ich wollte in Ruhe weiterarbeiten. Mein großes Ziel war es, mit der Eintracht die Champions League zu erreichen. Deshalb hätte ich klar sagen müssen: Jetzt nicht, jetzt liegt mein kompletter Fokus auf dieser Saison, in der wir eine Riesenchance haben, erstmals in der Vereinsgeschichte in die Champions League zu gelangen. Dann hätte ich immer noch entscheiden können, ob ich bleibe oder gehe“, so der Trainer.

„Hätte Saison fertig machen müssen“

„Ich hätte die Saison erst fertig machen müssen. Das war ein Fehler“, fügt er an.

Nun ist er fast seit einem Jahr ohne neuen Job und träumt von England.

„Mein großes Ziel ist die Premier League, daran arbeiten wir. Möglicherweise ergibt sich die eine oder andere Option. Es gab schon im vergangenen Jahr mehrere interessante Anfragen, auch aus der Premier League. Das wäre aber zu früh gekommen“, verrät der 53-Jährige.

Zuletzt wurde er mit dem englischen Erstligisten Crystal Palace in Verbindung gebracht. Die Premier League sei die „interessanteste Liga der Welt“, so Hütter. Dort könne er sich „noch einmal weiterentwickeln“.

Mit seiner Idee vom Fußball könnte er „gut in diese Liga passen“.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)