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Ungewohnte Rolle bei Österreich! Wird Sabitzer vom BVB falsch eingesetzt?

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Ungewohnte Rolle bei Österreich! Wird Sabitzer vom BVB falsch eingesetzt?

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Neue Position für BVB-Star?

Bei Borussia Dortmund spielt Marcel Sabitzer in der Regel auf der Sechser-oder Achterposition, in der Nationalmannschaft jedoch auf dem linken Flügel in der Offensive. Auch eine Option für den BVB?
Nach dem Abgang von unter anderem Jude Bellingham hat der BVB sich in diesem Sommer mit einigen neuen Spieler verstärkt. Die Fans zeigen sich zufrieden, wünschen sich aber noch den ein oder anderen Neuzugang.
Gabriel Skoro
Gabriel Skoro
von SPORT1

Marcel Sabitzers 76. Länderspiel war ein erfolgreiches. Mit 2:0 gewann die ohnehin bereits für die Europameisterschaft 2024 qualifizierte Nationalmannschaft Österreichs gegen Estland und zog vorübergehend wieder an Belgien in Gruppe F vorbei.

Sabitzer absolvierte die Begegnung bis zur 89. Minute, ehe er für Köln-Profi Florian Kainz Platz machte. Jedoch spielte der 29-Jährige bis dahin nicht auf der Position eines Sechsers oder Achters, wie er es seit Jahren aus dem Vereinsfußball gewohnt ist.

Österreichs Nationaltrainer Ralf Rangnick denkt etwas anders - und erinnert sich dabei womöglich an Sabitzers Anfänge im Fußball.

Sabitzer ist gelernter Stürmer

Denn: Sabitzer ist eine gelernte Offensivkraft - was auch Rangnick dazu bewegt, ihn in der Nationalmannschaft offensiver als gewöhnlich einzusetzen. In der ÖFB-Auswahl spielt Sabitzer meist auf der linken offensiven Außenbahn, so auch beim Sieg in Estland.

Ursprünglich ausgebildet wurde der heute 29-Jährige als Stürmer, galt als Goalgetter im Nachwuchsbereich.

So debütierte Sabitzer im Alter von 17 Jahren auch als Stürmer für Admira Wacker in der österreichischen Bundesliga - und wanderte anschließend Position für Position nach hinten.

Sechser oder Achter bei Leipzig, Bayern und BVB

Bei seinen Stationen in Leipzig, München und jetzt Dortmund kommt der Österreicher zu großem Teile auf der Sechser- oder Achterposition zum Zuge. Seither erzielt er deutlich weniger Tore und dient seinen Trainern meist als verlängerter Arm in der Mittelfeld-Zentrale.

Sabitzer ist bekanntermaßen ein flexibler Spieler, weshalb ihn auch der heutige deutsche Bundestrainer Julian Nagelsmann einst von RB Leipzig zum FC Bayern lotste. Doch wird er zu defensiv eingesetzt, sodass sich seine offensiven Fähigkeiten zu wenig entfalten können?

Ein Argument für diese These liefert auch sein halbjähriges Gastspiel bei Manchester United: Dort absolvierte Sabitzer von 18 Pflichtspielen lediglich eines auf der offensiven Zehnerposition - und erzielte gegen Sevilla (2:2) prompt zwei Tore in einer Halbzeit.

Ist Sabitzers Tempo ausschlaggebend?

Weil Sabitzer im Gegensatz zu seinen offensiven Mitspielern (bei Bayern unter anderem Kingsley Coman, Leroy Sané oder auch Serge Gnabry, in Dortmund Karim Adeyemi oder auch Julian Brandt) allerdings ein Tempodefizit aufweist, kommt er im Verein zu großen Teilen nicht auf seiner aus der Nationalmannschaft gewohnten Position zum Zuge.

In der aktuell laufenden Saison sammelte Sabitzer bislang 13 Pflichtspieleinsätze für Borussia Dortmund und steuerte zwei Tore und zwei Assists bei. Ob BVB-Coach Edin Terzic aus Sabitzers offensiveren Auftritten für Österreich neue Folgeschlüsse ziehen wird, bleibt abzuwarten.