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Barca-Präsident nennt mögliche Super-League-Teams - und kassiert Abfuhr

Barca-Boss kassiert öffentliche Abfuhr

Die Pläne zur Gründung der umstrittenen Super League könnten laut Präsident Joan Laporta vom FC Barcelona zeitnah umgesetzt werden.
Barcelonas Präsident Joan Laporta hat nach dem umstrittenen 3:2-Sieg Real Madrids gegen DU Almeria drastische Worte gefunden.
Die Pläne zur Gründung der umstrittenen Super League könnten laut Präsident Joan Laporta vom FC Barcelona zeitnah umgesetzt werden.

Die Pläne zur Gründung der umstrittenen Super League könnten laut Präsident Joan Laporta vom spanischen Fußball-Spitzenklub FC Barcelona bereits zeitnah umgesetzt werden. Die neue Liga könne „schon in der nächsten Saison starten, oder sie wird ab der Saison 2025/26 stattfinden“, sagte der 61-Jährige dem Radiosender RAC1. Sollte dies nicht geschehen, werde er „alles neu überdenken“.

Von den zwölf Unterstützern des krachend gescheiterten Versuchs aus dem April 2021 sind nur noch Barcelona und Real Madrid übrig, beide gehören mit der Sportmarketingagentur A22 zu den Treibern der neuen Pläne. Laporta nannte nun diverse andere Klubs, die interessiert sein könnten - und fing sich eine verbale Abfuhr ein.

Neben den beiden spanischen Topklubs sah er Inter Mailand, AC Mailand, AS Rom und SSC Neapel als Teilnehmer aus Italien. Laporta nannte zudem den FC Porto, Sporting Lissabon und Benfica aus Portugal, Ajax Amsterdam, Feyenoord Rotterdam und PSV Eindhoven aus den Niederlanden sowie das französische Team Olympique Marseille und die belgischen Vereine FC Brügge und RSC Anderlecht.

Mit der Roma, Feyenoord und Marseille wiesen gleich drei der genannten Klubs die Laporta-Aussagen mit öffentlichen Statements zurück. Die Vereine stritten vehement ab, sich der Super League angeschlossen zu haben.

Super League mit 64 Teams?

Im Dezember hatte ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Aufsehen gesorgt, darin wurde die Monopolstellung der Europäischen Fußball-Union (UEFA) sowie des Weltverbandes FIFA als nicht vereinbar mit europäischem Wettbewerbsrecht eingestuft.

A22 plant ein neues Ligensystem mit 64 Mannschaften. Laut Laporta könne das Projekt mit 16 Teams starten. „Der Europapokal begann 1955 mit sehr wenigen Vereinen und wurde später zum wichtigsten Wettbewerb in Europa“, sagte er. Nach einer ersten Phase könnten sich demnach weitere Klubs „integrieren“.

Der deutsche Rekordmeister Bayern München steht den Super-League-Plänen ablehnend gegenüber, ebenso die Teams aus der englischen Premier League. „Es ist mir egal, ob die englischen Teams mitmachen“, sagte Laporta: „Sie haben bereits ihre Super League - die Premier League.“