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Einzigartige Story feiert Höhepunkt: "Dieser Fußballverein hat lange auf diesen Moment gewartet"

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Wimbledon feiert speziellen Sieg

Fußballromantik pur: Der von Fans gegründete AFC Wimbledon schlägt seinen verhassten Erzrivalen MK Dons. Die Jubelszenen sprechen für sich.
Die Freude in Wimbledon war grenzenlos
Die Freude in Wimbledon war grenzenlos
© IMAGO/Pro Sports Images
SPORT1
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von SPORT1

Es ist eine Geschichte für Fußballromantiker. Allein die Szenen nach dem Tor von Stürmer Ronan Curtis tief in der Nachspielzeit zeigen die Tragweite dieses Treffers für den AFC Wimbledon.

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Der Balljunge, den Curtis vor der Fankurve vor Freude in seine Arme schloss, verschwand wenig später in einer Jubeltraube aus Spielern und Fans. Auch die Stimme des Kommentators überschlug sich mehrfach. Das Stadion an der Plough Lane schien vor Emotionen förmlich zu explodieren. Denn das Tor war ein ganz besonderes.

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Schließlich war der Gegner nicht irgendein Klub, sondern Wimbledons verhasster Erzrivale MK Dons. Und solche Siege schmecken besonders süß - erst recht, wenn sie erst in der 94. Minute zustande kommen.

Wimbledons Hass auf die MK Dons

Dass vor allem der AFC Wimbledon den MK Dons mit unverhohlener Abneigung gegenübersteht, hat eine Vorgeschichte.

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2002 reißt sich ein neuer Eigentümer den insolventen FC Wimbledon unter den Nagel und zieht mit dem ganzen Klub ins 100 Kilometer entfernte Milton Keynes - passenderweise eine in den 1960er Jahren am Reißbrett entworfene Stadt. Zudem wird mit dem neuen Vereinsnamen MK Dons auch noch die Geschichte des FC Wimbledon gekillt.

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Nachfolger der „crazy gang“

Doch die Fans wollten sich damit nicht abfinden. In einem Pub gründeten einige Anhänger ihren geliebten Klub, der 1988 den FA Cup holte und als „crazy gang“ mit Rüpel Vinnie Jones berühmt wurde, unter dem Namen AFC Wimbledon neu. Eine ebenso verrückte Idee.

Doch nach dem Start in der neunten Liga folgte ein bemerkenswerter Durchmarsch mit dem Highlight 14 Jahre später, als der AFC Wimbledon im Oktober 2016 in der 3. Liga erstmals vor den MK Dons in der Tabelle stand.

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Mittlerweile sind beide Teams in der League two, der vierten englischen Liga, unterwegs. Vor dem direkten Aufeinandertreffen am Samstag waren die Kräfteverhältnisse eigentlich klar definiert. Die MK Dons lagen auf dem fünften Tabellenplatz und der AFC Wimbledon nur auf Tabellenplatz 13. Doch wie heißt es so schön: Im Fußball ist alles möglich.

„Das kann ich nicht in Worte fassen. Es sind die Höhen und Tiefen des Fußballs. Heute ist eine Erinnerung daran, warum wir ihn lieben, warum wir ihn spielen. Persönlich ist das das beste Gefühl, das ich je im Spiel hatte. Heute geht es nicht um mich, sondern um Wimbledon. Dieser Fußballverein hat lange auf diesen Moment gewartet. Wir waren großartig“, sagte Wimbledon-Coach Johnnie Jackson nach der Partie.

MK Dons erleben „viel Feindseligkeit“

Sein Trainerkollege von den Dons, Mike Williamson, sprach hinterher von „viel Feindseligkeit“ seitens der Heimfans.

Und der Fanklub „Franchise Dons“ erhob Vorwürfe, die sich offenbar gegen Wimbledon-Ersatzspieler Harry Pell richteten. Er soll absichtlich Gästefans bei seinem Schusstraining abgeschossen haben.

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„Wir planen, mit allen erforderlichen Mitteln eine formelle Beschwerde einzureichen bezüglich des AFC-Wimbledon-Spielers, der vor dem Anpfiff mehr als zehn Bälle in den Gästeblock der MK Dons geschossen hat, während sich seine Teamkollegen normal aufwärmten“, hieß es in einem Statement des Fanklubs.

In den Sozialen Medien ernteten die MK Dons für die Vorwürfe nur Hohn und Spott.

Bei Wimbledon herrscht derweil Freude über den Prestigeerfolg, mit dem die echten Dons sogar wieder ins Rennen um die Playoff-Plätze eingreifen könnten. Derzeit fehlen den Londonern nur vier Punkte, um die Chance auf den Aufstieg zu wahren.