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FIFA-Prozess: Blatter beteuert Unschuld

Blatter beteuert Unschuld

Der frühere FIFA-Präsident Sepp Blatter spricht vor Gericht erneut von einem „Gentlemen’s Agreement“.
Das Urteil im Prozess um Joseph S. Blatter und Michel Platini ist gefallen. Der ehemalige FIFA-Präsident und der einstige UEFA-Boss werden freigesprochen.
Der frühere FIFA-Präsident Sepp Blatter spricht vor Gericht erneut von einem „Gentlemen’s Agreement“.

Der frühere Weltverbands-Präsident Joseph S. Blatter hat zum Auftakt des neuerlichen FIFA-Prozesses seine Unschuld und die von Michel Platini beteuert.

Der 88-Jährige berief sich bei der Berufungsverhandlung im schweizerischen Muttenz gegen die einst mächtigsten Männer des Weltfußballs am Montag zum wiederholten Mal auf ein angebliches „Gentlemen’s Agreement“, das mündlich und ohne Zeugen vereinbart worden sei.

Die Schweizer Ermittlungsbehörden werfen dem Duo unter anderem Betrug vor. Den Erkenntnissen der Ankläger zufolge ließ Blatter 2011 Platini aus der FIFA-Kasse ohne nachweisbare Veranlassung umgerechnet rund zwei Millionen Euro auszahlen.

Blatter und Platini in erster Instanz freigesprochen

Sowohl der Schweizer Blatter als auch der Franzose Platini bezeichneten die strittige Zahlung seit Beginn der Untersuchungen als ein mündlich vereinbartes Honorar für FIFA-Beratertätigkeiten Platinis von 1999 bis 2002.

Blatter und der frühere UEFA-Chef Platini (69) waren im Sommer 2022 in erster Instanz freigesprochen worden. Die Staatsanwaltschaft legte Berufung ein. Das Urteil im Berufungsverfahren wird am 25. März erwartet.