Große Trauer um „El Loco”: Der legendäre argentinische Torhüter Hugo Gatti ist am Sonntag im Alter von 80 Jahren gestorben. Das teilte der südamerikanische Fußballverband mit.

„Mein Vater starb tatsächlich vor acht Monaten, als meine Mutter in den Himmel kam“, wurde Lucas Gatti, einer seiner beiden Söhne, von argentinischen Medien zitiert. „Ich wollte ihn nach Europa bringen, aber er wollte nicht. Er ist friedlich eingeschlafen und hat bis zum letzten Moment gekämpft.“

Gatti, der den Spitznamen „der Verrückte“ trug, ist mit 765 Einsätzen noch immer Rekordspieler der ersten argentinischen Liga.

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Gatti beendete seine Karriere erst mit 44

Den Großteil seiner Spiele absolvierte er für den Traditionsklub Boca Juniors. Als „ewiges Idol“ würdigte sein früherer Klub Gatti und sprach den Angehörigen Beileid aus. „Machs gut, Verrückter“, schrieben die Juniors bei X.

Mit dem Verein aus Buenos Aires, für den er von 1976 bis 1988 auflief, gewann er unter anderem die Copa Libertadores, das Pendant zur europäischen Champions League. Bei seinem Karriereende war er 44 Jahre alt.

Gatti war als extrovertierter Typ bekannt und setzte mit gewagten Ausflügen außerhalb des Strafraums Maßstäbe im Torwartspiel.

Für die Nationalmannschaft nahm Gatti unter anderem an der WM 1966 in England teil, kam aber nicht zum Einsatz. Bei der WM 1978, welche Argentinien im eigenen Land gewann, war er als erster Torwart vorgesehen, eine Knieverletzung verhinderte jedoch seine Teilnahme.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)

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