Der niederländische Traditionsverein und frühere Pokalsieger Vitesse Arnheim muss wohl im Amateurfußball neu beginnen. Der Einspruch des Zweitliga-Absteigers gegen den Lizenzentzug aus dem Vorjahr wurde von der Berufungskommission des nationalen Verbandes KNVB zurückgewiesen.
Ein Traditionsklub am Abgrund
Ein Traditionsklub am Abgrund
Vitesse will nun ein Zivilgericht anrufen. „Wir sind über das Ergebnis enttäuscht, da der Verein in der letzten Zeit intensiv an seiner Sanierung, Transparenz und Zukunftssicherheit gearbeitet hat“, teilte der Klub mit.
In den kommenden Tagen werde die Begründung geprüft.
Arnheim erlebt schmerzhafte Auswirkungen
Dann könne möglicherweise ein ziviles Gericht übernehmen, um festzustellen, „ob die Entscheidung zum Lizenzentzug sorgfältig, angemessen und gerecht getroffen und ob das Verfahren korrekt durchgeführt wurde“.
Der KNVB erklärte, er stehe „voll und ganz“ hinter seinen Gremien, „auch wenn schmerzlich deutlich wird, wie stark die Auswirkungen sein können, wenn ein Verein die gestellten Anforderungen nicht erfüllt“.
Arnheim war 2024 wegen schwerwiegender Verstöße gegen die Lizenzbestimmungen zu einem 18-Punkte-Abzug verurteilt worden und stieg erstmals seit 35 Jahren in die 2. Liga ab.
Die Zweitliga-Saison schloss Vitesse nach mehreren Punktabzügen als abgeschlagenes Schlusslicht ab. Ein sportlicher Abstieg aus der Keuken Kampioen Divisie ist außer bei den Nachwuchsteams nicht möglich.