Portugals EM-Held Fernando Santos ist als Cheftrainer der aserbaidschanischen Fußball-Nationalmannschaft entlassen worden.
Großer Wirbel! Aserbaidschan entlässt Nationaltrainer Santos
Großer Wirbel um Nationalcoach
Das bestätigte der Generalsekretär des Verbandes, Jahangir Farajullayev, auf der Pressekonferenz einen Tag vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen die Ukraine: „Es gibt nichts zu sagen, aber gleichzeitig möchte ich viel sagen.“
Verbandsboss poltert gegen Coach
Er führte weiter aus: „Die Jungs haben eine solche Leitung und solche Ergebnisse nicht verdient.“ Dabei verwies Farajullayev auf die defensive Spielweise von Santos.
Der Generalsekretär polterte: „Das System wurde falsch gewählt. Der Trainer hat seine Hausaufgaben nicht gemacht. Die Haltung des Trainers gegenüber dem aserbaidschanischen Fußball und den Menschen ist falsch.“
„So einen feigen Fußball brauchen wir nicht“
Aserbaidschan war am vergangenen Freitag mit einem 0:5 gegen Island in die WM-Qualifikation gestartet. Anschließend forderte Farajullayev: „So einen feigen Fußball brauchen wir nicht. Wenn der Trainer nicht zurücktritt, werden wir Maßnahmen ergreifen.“
Im Anschluss an die Pleite erklärte Santos, dass er nicht zurücktreten werde und seinen Vertrag bis 2027 erfüllen wolle. Auf der Pressekonferenz gab es einen Journalisten, der den Coach fragte, ob es einen Direktflug von Island nach Portugal gäbe und spielte damit provokant auf die bevorstehende Entlassung an. Diese wurde nun am Dienstag öffentlich.
Elf Spiele, kein einziger Sieg
Gegen die Ukraine übernimmt U21-Coach Aykhan Abbasov vorläufig die Leitung des Teams, als Kandidat für die Nachfolge wird der türkische Trainer Engin Firat gehandelt.
Santos hatte im Juni 2024 den Job in Aserbaidschan übernommen, blieb in elf Spielen aber ohne Sieg und holte nur zwei Unentschieden. Sein Vertrag lief ursprünglich bis 2027.
Seine erfolgreichste Zeit als Nationaltrainer hatte der 70-Jährige bei der portugiesischen Nationalmannschaft, mit der er 2016 die Europameisterschaft gewann.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)