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Todesfälle und Horror-Fouls überschatten Copa-Finale

Dramatik pur im Copa-Finale

Im rein brasilianischen Endspiel der Copa Libertadores krönt sich Flamengo gegen Palmeiras zum vierten Mal zum Fußball-König in Südamerika.
Die Fans von Flamengo drehen schon vor dem Copa-Libertadores-Finale am Samstag so richtig durch. Zunächst am Flughafen in Rio, dann in Lima, wo das Finale stattfindet, sorgten die Fans für irre Szenen.
Im rein brasilianischen Endspiel der Copa Libertadores krönt sich Flamengo gegen Palmeiras zum vierten Mal zum Fußball-König in Südamerika.

Der brasilianische Spitzenklub CR Flamengo hat sich zum vierten Mal zum Fußball-König in Südamerika gekrönt. In Perus Hauptstadt Lima siegte das Team aus Rio de Janeiro im rein brasilianischen Finale der Copa Libertadores mit 1:0 (0:0) gegen SE Palmeiras aus Sao Paulo.

Der Brasilianer Danilo, zweimaliger Champions-League-Gewinner mit Real Madrid, sorgte im Monumental-Stadion vor rund 80.000 frenetischen Zuschauerinnen und Zuschauern für den entscheidenden Treffer (67.). Das Team von Trainer Filipe Luíz holte damit als erster brasilianischer Klub zum vierten Mal den Titel, 1981 unter Klubidol Zico sowie 2019 und 2022 hatte Flamengo zuvor triumphiert.

Tödlicher Unfall und viele harte Fouls

Das Finale in Peru war im Vorfeld vom Tod eines Palmeiras-Fans überschattet worden. Der 38-Jährige war nach Angaben der Behörden wenige Stunden vor dem Anpfiff von einem Touristenbus gefallen und erlag später im Krankenhaus seinen Verletzungen. Palmeiras sprach in einer Erklärung sein Beileid aus.

Das Spiel begann mit 15 Minuten Verspätung und war geprägt von vielen harten Fouls. Flamengo hätte nach einem rüden Einsteigen von Erick Pulgar (30.) eigentlich längst in Unterzahl spielen müssen.

Der Chilene trat seinen Gegenspieler Bruno Fuchs gegen das Schienbein - zu einem Zeitpunkt, als das Spiel eigentlich unterbrochen war. Fuchs ärgerte sich über eine Entscheidung des Schiedsrichters, als Pulgar ankam und ihn übel traf.

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Fuchs ging mit großen Schmerzen zu Boden, TV-Bilder zeigten kurz darauf lange Schrammen an seinem Schienbein. Pulgar kam ohne Platzverweis davon, auch der VAR schritt nicht ein. Aber: Er musste auch selbst ein rotwürdiges Foul einstecken. „Champions mit Skandal“, titelte die As in Spanien.

Danilo wird zum Matchwinner

Nach einer Ecke erzielte dann Danilo im zweiten Durchgang mit dem Kopf den einzigen Treffer des Endspiels. „Ich wusste, dass wir eine Chance bekommen würden, und habe sie genutzt“, sagte der Matchwinner.

Danilo verriet auch noch, dass seine Familie einen Tag vor dem Finale von einer Tragödie erschüttert wurde, eine seiner Tanten sei gestorben. Sein Vater habe den geplanten Stadionbesuch daher absagen müssen.

Das Pendant der Champions League war zum fünften Mal in den letzten sechs Jahren und zum siebten Mal insgesamt eine rein brasilianische Angelegenheit. Mit Flamengo und Palmeiras trafen die beiden finanzstärksten Klubs auf dem Kontinent aufeinander.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)