Sensation im schottischen Ligapokal: Der haushohe Favorit Celtic Glasgow hat überraschend das Finale gegen den FC St. Mirren mit 1:3 (1:1) verloren.
Sensation im Finale: Außenseiter schockt Serienmeister
Sensation in Schottland
Ausgerechnet Ex-Celtic-Profi Marcus Fraser brachte den Außenseiter am Sonntagnachmittag früh in Führung (2.). Vor der Pause gelang Reo Hatate (23.) zwar noch der Ausgleich, doch St. Mirrens Stürmer Jonah Ayunga entschied die Partie mit einem Doppelpack (64., 76.) zugunsten des Underdogs.
In der schottischen Stadt Paisley, wo der FC St. Mirren beheimatet ist, erwarteten am Sonntagabend Tausende Fans die Ankunft ihrer siegreichen Mannschaft. Auf dem Rathausbalkon präsentierte das Team den jubelnden Anhängern den Pokal.
David gegen Goliath im Finale
Die Ausgangslage des Endspiels glich einer klassischen David-gegen-Goliath-Situation. Celtic, mit 55 Titeln Rekordmeister, hatte den Ligapokal in den vergangenen zehn Jahren achtmal gewonnen. Hingegen konnte St. Mirren in der aktuellen Saison lediglich drei von 15 Ligaspielen gewinnen.
Doch im Finale kam alles anders als erwartet - und der Außenseiter feierte seinen ersten Titel seit 2013. Auch damals triumphierte St. Mirren im Ligapokal.
Beim unterlegenen Serienmeister läuft es derzeit aber auch nicht besonders rund: Mit der Pleite im Ligapokal-Finale hat der neue Celtic-Trainer Wilfried Nancy seine ersten drei Partien allesamt verloren.
In der Europa League droht dem Traditionsklub nach dem jüngsten 0:3 gegen die AS Rom das Aus. Im Ligaalltag setzte es zuletzt eine bittere 1:2-Pleite beim Tabellenführer Heart of Midlothian. Celtic, in den vergangenen vier Saisons jeweils Meister, liegt damit sechs Punkte hinter dem Spitzenreiter.