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"Turbo im Schuh": Laimer ist Österreichs Fußballer des Jahres

„Alpen-Zidane“: Laimer ausgezeichnet

Konrad Laimer ist Österreichs Fußballer des Jahres. Der Bayern-Star gewinnt die Abstimmung klar und deutlich. Bei den Frauen geht der Titel ebenfalls nach München.
Ausgezeichnet: Konrad Laimer
Ausgezeichnet: Konrad Laimer
© AFP/SID/ANNE-CHRISTINE POUJOULAT
Konrad Laimer ist Österreichs Fußballer des Jahres. Der Bayern-Star gewinnt die Abstimmung klar und deutlich. Bei den Frauen geht der Titel ebenfalls nach München.

Bayern-Profi Konrad Laimer ist erstmals zu Österreichs Fußballer des Jahres gewählt worden. Der Defensivspieler des deutschen Rekordmeisters ließ bei der Abstimmung unter den zwölf Trainern der österreichischen Bundesliga Vorjahressieger Christoph Baumgartner weit hinter sich.

Der Offensivspieler von RB Leipzig landete mit 16 Punkten hinter Laimer (51) auf Platz zwei. Die Wahl wird jährlich von der Nachrichtenagentur APA organisiert.

Freund adelt Laimer: Absolutes Vorbild"

Beim FC Bayern sorgten die Entscheidungen für Begeisterung. Laimer, der in der vergangenen Saison erstmals die deutsche Meisterschaft gewann, sei laut Bayern-Sportdirektor Christoph Freund „seit vielen Jahren ein absolutes Vorbild für Verlässlichkeit, Leidenschaft, Einsatz und nicht zuletzt für einen Teamgeist, der alle mitreißt“.

Laimer konnte sich beim FC Bayern hinten rechts festsetzen und ist mit seiner Laufstärke und seiner Dynamik offensiv wie defensiv ein wichtiger Faktor. In der laufenden Bundesliga-Saison hat der Österreicher pro 90 Minuten 2,0 Torchancen aus dem Spiel heraus herausgespielt. Dies ist die beste Bilanz aller Außenverteidiger in den europäischen Top-Ligen, die regelmäßig zum Einsatz kommen.

„Neulich wurde ihm der Spitzname ‚Alpen-Zidane‘ verliehen – in meinen Augen hat er auf alle Fälle einen Turbo im Schuh", schwärmte Freund.

Hinter Laimer und Baumgartner belegte der langjährige Bundesligaprofi Marko Arnautovic, der seit Sommer bei Roter Stern Belgrad unter Vertrag steht, den dritten Platz. Rekordsieger ist der Ex-Münchner David Alaba. Zwischen 2011 und 2023 gewann er insgesamt zehn Mal.

Bayern nach Zadrazil-Wahl „sehr stolz“

Bei den Frauen ging der Titel ebenfalls nach München. Die am Kreuzband verletzte Mittelfeldspielerin Sarah Zadrazil gewann mit einem Rekordwert von 34 Punkten vor Manuela Zinsberger (Arsenal). Die 32-Jährige, die mit den Münchnerinnen in der vergangenen Saison das Double gefeierte hatte, erhält die Auszeichnung nach 2018 zum zweiten Mal.

Die Wahl Zadrazils mache den FC Bayern zudem „sehr stolz“, erklärte Bianca Rech, Direktorin Frauenfußball des Klubs: „Sarah hat die Entwicklung der FCB-Frauen in den vergangenen Jahren mitgeprägt und maßgeblichen Anteil an unserem sportlichen Erfolg der vergangenen Jahre.“