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FC Liverpool gewinnt FA Cup gegen FC Chelsea - Salah lädt erkrankten Ex-Profi ein

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FC Liverpool gewinnt FA Cup gegen FC Chelsea - Salah lädt erkrankten Ex-Profi ein

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Liverpool-Star mit rührender Geste

Der FC Liverpool schlägt den FC Chelsea im FA-Cup-Finale. Mohamed Salah feiert den Erfolg trotz einer Verletzung und sorgt mit einer besonderen Geste für Aufsehen.
Liverpool hat erstmals seit 15 Jahren wieder den englischen FA Cup gewonnen. Das Team von Trainer Jürgen Klopp gewann das Pokal-Endspiel gegen Thomas Tuchels FC Chelsea im Elfmeterschießen mit 6:5.
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von SPORT1

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Der FC Liverpool hat den FC Chelsea im Elfmeterschießen mit 6:5 niedergerungen und den FA Cup gewonnen. Die reguläre Spielzeit sowie die Verlängerung waren 0:0 ausgegangen.

Für das Team von Jürgen Klopp ist es nach dem League Cup die zweite Trophäe der Saison. Konstantinos Tsimikas traf entscheidend aus Liverpool-Sicht. Mason Mount hatte aufseiten der Blues zuvor verschossen.

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Im Anschluss feierten die Reds den Titelgewinn ausgiebig - Thiago mit einer Gesichtsmaske von Mohamed Salah. Doch die Stimmung wurde zuvor etwas getrübt durch eine verletzungsbedingte Auswechslung von Salah in der 33. Minute. Der Ägypter schien Probleme an der Leiste zu haben.

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Dennoch ließ es sich der Stürmer-Star nicht nehmen, an den anschließenden Feierlichkeiten teilzunehmen - und sorgte mit einer besonderen Geste für Aufsehen.

Nach Schlusspfiff gesellte sich Salahs ehemaliger ägyptischer Teamkollege Moamen Zakaria auf dessen Einladung zum Liverpooler Team. Der Ex-Profi leidet an der unheilbaren Amyotrophen Lateralsklerose (ALS), die das Gehirn und das Rückenmark befällt. Die Krankheit wurde vor drei Jahren diagnostiziert.

Jedoch konnte man den 34-Jährigen dabei beobachten, wie er sich mit Salah und der gesamten Liverpooler Mannschaft vergnügte, während er in seinem Rollstuhl bei lauter Musik herumgeschoben wurde.

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Als er dann auch noch die FA-Cup-Trophäe in den Händen hielt, war dies zweifellos ein Moment, den Zakaria nie vergessen wird.

Alles in allem sorgten die herzerwärmenden Aufnahmen dafür, dass Liverpools Triumph noch emotionaler wurde.

Klopp: „Sie hätten es genauso verdient gehabt“

Das Team von Thomas Tuchel erlebte dagegen ein bitteres Déjà-vu. Schon das League-Cup-Finale Ende Februar hatten die Blues im Elferschießen gegen die Reds verloren - mit 10:11. Diesmal war früher Schluss: Nach Fehlschüssen von Cesar Azpilicueta und Mason Mount für Chelsea und Sadio Mané für Liverpool gelang Konstantinos Tsimikas der entscheidende Treffer.

Klopp ist damit erste deutsche Trainer, der den FA Cup gewonnen hat. Zudem ist er nach Sir Alex Ferguson erst der zweite Trainer überhaupt, der mit demselben Verein, FA Cup, League Cup, Premier League und Champions League gewonnen hat.

„Es war ein unglaubliches, intensives Spiel gegen Chelsea - sie hätten es genauso verdient gehabt, wie im Carabao Cup - so gering sind die Abstände“, erklärte Klopp nach der Partie bei BBC.

Vor allem das Elfmeterschießen sei nervenaufreibend gewesen. „Meine Nägel sind weg, aber ich fühle wirklich mit Chelsea - zum zweiten Mal 120 Minuten und man bekommt nichts, das ist zu hart. Aber für uns bin ich ziemlich glücklich.“

Sie seien Mentalitätsmonster, erklärte Klopp, betonte aber auch: „Aber es gab auch Mentalitätsmonster in Blau - es war ein Elfmeter. Chelsea hat hervorragend gespielt, aber am Ende muss es einen Sieger geben, und das waren heute wir.“

Klopp auf Fergusons Spuren

Für Liverpool ist es nach der Finalniederlage 2012 gegen Chelsea der achte Sieg im FA Cup und der erste seit 2006. Der achtmalige Titelgewinner Chelsea hatte gegen Leicester City bereits im vergangenen Jahr das Endspiel in Wembley verloren und zuvor auch jenes 2017 gegen den FC Arsenal.

Bei Chelsea stand der angeschlagene Kai Havertz nicht im Kader, Timo Werner blieb auf der Bank. Die Blues sind derweil das erste Team seit Newcastle United, das drei FA-Cup-Finals in Folge verloren hat (2020, 2021, 2022).

Aluminium verhindert vorzeitige Entscheidung

Die Reds haben noch die Chance auf zwei weitere Titel: In der Premier League liegen sie zwei Spieltage vor Schluss drei Punkte hinter Tabellenführer Manchester City. Am 28. Mai bestreiten sie gegen Real Madrid noch das Endspiel der Champions League in Paris.

In der Endphase einer kräftezehrenden Saison waren beide Mannschaften erkennbar darum bemüht, das Spiel in der regulären Spielzeit zu entscheiden. Verhindert wurde dies allerdings auch durch das Torgestänge: Dem starken Marcos Alonso stand bei einem Freistoß für Chelsea die Latte im Weg (48.). Auf der Gegenseite trafen Luis Díaz (83.) und Andrew Robertson (84.) jeweils den Pfosten.

Liverpool hatte gegen die Abwehr der Blues um Antonio Rüdiger zunächst die besseren Chancen. Den Schuss des starken Luis Diaz konnte Chelseas Torhüter Edouard Mendy parieren, der Nachschuss von Naby Keita verfehlte das Tor nur knapp (8.). Danach hätten die Blues durch Christian Pulisic (23.) und Marcos Alonso (27.) in Führung gehen können.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)