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Saúl Niguez muss den FC Chelsea verlassen - Rückkehr zu Atletico Madrid

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Saúl Niguez muss den FC Chelsea verlassen - Rückkehr zu Atletico Madrid

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Brisante Rückkehr des verlorenen Sohnes

Für Saúl Niguez ist das Projekt FC Chelsea gescheitert. Der Spanier muss die Londoner verlassen und steht ab der kommenden Saison wieder für Atlético Madrid auf dem Platz. Einfach dürfte es für ihn aber auch dort nicht werden.
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Leon Tatar
Leon Tatar

Hinter Saúl Niguez liegen schwierige Zeiten. Vor der Saison von Atlético Madrid an den FC Chelsea ausgeliehen, hatte er die gesamte Premier-League-Saison Anpassungsschwierigkeiten. In 23 Spielen für die Blues absolvierte der 27-Jährige nur 1.200 Minuten.

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Zu wenig, um sich für ein weiteres Engagement bei der Star-Truppe von Thomas Tuchel zu empfehlen. Der Linksfuß kehrt zurück zu seinem alten Verein nach Spanien, Chelsea zieht die vereinbarte Kaufoption von 40 Millionen Euro nicht. (NEWS: Alle aktuellen Infos zu La Liga)

Die Fans des spanischen Hauptstadtclubs wird es freuen, denn Saul ist ein echtes Atlético-Eigengewächs. Seit 2008 spielt er bei den Rojiblancos, kämpfte sich durch die Jugendmannschaften bis in den Profikader.

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Zusammen mit Atlético-Coach Diego Simeone konnte er bereits einige Erfolge feiern. So steht neben der spanischen Meisterschaft auch ein Pokalsieg und zwei Europa-League-Siege zu Buche. (DATEN: Die Tabelle von La Liga)

Der argentinische Coach hat generell eine gewisse Vorliebe für Spieler die sowohl offensiv als auch defensiv einsetzbar sind.

Bruch mit Simeone führte zum Wechsel

Dennoch hat das Vertrauensverhältnis der beiden Weggefährten zum Ende der vergangenen Saison stark gelitten. Niguez kam unter anderem als Außenverteidiger und auf dem Flügel zum Einsatz. Ein Umstand, der dem Spanier, der sich auf der Position des zentralen Mittelfeldspielers am heimischsten fühlt, nicht gefallen hat.

Simeone war dennoch der Meinung, „dass Saul, dadurch dass er überall spielte, zu Saúl geworden ist“, sagte der 52-Jährige im vergangenen Jahr.

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Saul Niguez holt sich Anweisungen von Diego Simeone ab.
Saul Niguez holt sich Anweisungen von Diego Simeone ab.

Der Mittelfeldmotor stand in seiner letzten Saison für Atlético in 33 Ligapartien auf dem Feld, konnte jedoch mit nur zwei Toren und einem Assist nicht in voller Hülle überzeugen. In der spanischen Presse war sogar von seiner schwächsten Saison die Rede. Zudem ist sein Marktwert von Dezember 2019 bis August 2021 von 90 auf 40 Millionen Euro gesunken. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan von La Liga)

Schwierige Zeit bei Chelsea

Saúl benötigte eine Veränderung, um wieder zu alter Frische zu gelangen. Vereine wie der direkte Ligakonkurrent FC Barcelona buhlten um den 27-Jährigen.

Sogar der FC Bayern war kurzzeitig an dem Mittelfeldstar interessiert. So erzählte der Transfer-Experte Fabrizio Romano im SPORT1-Podcast „Meine Bayern-Woche“, dass es sogar Gespräche zwischen dem Rekordmeister und der Spielerseite gab. „Sie haben mit seinen Beratern gesprochen, aber ein Deal kam nie zustande, weil er in die Premier League wollte.“

So geschehen, denn den Zuschlag bekam am Ende Thomas Tuchel und der FC Chelsea. Die Blues mussten eine Leihgebühr von fünf Millionen Euro zahlen.

So richtig in Tritt kam Saúl bei den Londonern jedoch nie. Direkt bei seinem Debüt am vierten Spieltag der Premier League fiel der spanische Nationalspieler durch zahlreiche Ballverluste statt guter Aktionen auf, bereits nach 45 Minuten war Schluss für den Mittelfeldspieler.

Auch der Konkurrenzkampf im gut besetzten Mittelfeld machte Niguez zu schaffen. Europameister Jorginho, Mateo Kovacic, N‘Golo Kante, und sogar Ruben Loftus-Cheek, hatten die Nase stets vorne im Kampf um Einsatzzeiten.

Große Konkurrenz bei Atlético

Jetzt also die Rückkehr zum alten Klub. Bei Atlético absolvierte er wettbewerbsübergreifend 340 Spiele und war dabei an 63 Toren beteiligt.

Dennoch: Auch hier ist die Position von Saúl namhaft besetzt. Spieler wie Koke, Lemar, Kondogbia und Wass können es dem 27-Jährigen schwer machen. Gut möglich also, dass Diego Simeone seinen Schützling wieder auf verschiedenen Positionen ausprobiert.