Das Trinkhorn in der einen, das Schwert in der anderen Hand. Ein Fell über den Schultern. Der FC Villarreal begrüßt einen Wikinger, ruft gar einen neuen Herrscher aus. Und ein Fan fragt direkt: „Wer ist das?“ Das beschreibt ganz gut den bisherigen Weg von Alexander Sörloth - wenngleich die Zuschauer der spanischen La Liga ihn und seine Tore inzwischen kennengelernt haben sollten.
Haaland-Kumpel will durchstarten
Alexander Sörloth: für RB Leipzig kein Glücksgriff, in La Liga einer der besten Torjäger! Der Kumpel von Erling Haaland will nach dem enttäuschenden Kapitel in der Bundesliga durchstarten.
Der 27 Jahre alte Torjäger wechselt von RB Leipzig nach Villarreal, nachdem er bereits die vergangenen beiden Spielzeiten an Real Sociedead San Sebastián verliehen war.
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In seinen zwei Jahren im Baskenland hinterließ Sörloth durchaus Eindruck, zumindest kurzzeitig. In der Hinrunde der Saison 2022/2023 ballerte er kurzzeitig fast auf dem Niveau eines Robert Lewandowski. Traf zwischenzeitlich in fünf Partien in Folge, kam auf acht Treffer in 14 Partien.
Doch während der Barca-Star Lewandowski am Ende mit 23 Treffern die Pichichi-Trophäe des Torschützenkönigs gewann, wurden es für Sörloth insgesamt nur zwölf Tore.
Immerhin gereichte ihm sein Lauf zu Bekanntheit und Interesse - und mündete nun im festen Wechsel nach Spanien. Allerdings weg von Real Sociedad, mit denen er einen starken vierten Platz und damit die Champions League erreichte, hin zum Klub, der auf Platz fünf landete: Villarreal.
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Beim Gelben U-Boot unterschrieb der dicke Kumpel von Erling Haaland einen Fünfjahresvertrag. Eine beachtliche Laufzeit! Im Valencianischen Land will der 1,95 Meter große Hüne an seinen Torlauf aus 2022 anknüpfen - und seine enttäuschende Zeit bei RB Leipzig endgültig hinter sich lassen.
Sörloth bei Leipzig ein Flop
Im Sommer 2020 kam er für 20 Millionen Euro von Trabzonspor zu den Sachsen. Er galt als absoluter Wunschspieler des Bundesligisten bei der Suche nach einem Nachfolger für den damals zu Chelsea gewechselten Timo Werner.
Sörloth kam mit der Empfehlung von 24 Toren aus 34 Partien in der türkischen Süper Lig. An eine solche Quote kam er aber bei Leipzig nie heran. Sörloth wirkte oft nicht in das Spiel integriert und ließ gute Chancen liegen.
Alexander Sörloth wurde bei Leipzig nicht glücklich
„Er muss den Kopf ein bisschen freikriegen. Er wirkt schon sehr verkopft und nicht ganz frei in der Rübe. Das ist auch normal“, sagte sein damaliger Trainer Julian Nagelsmann, der sich den Transfer zuvor gewünscht hatte. „Sörloth ist sicher ein Spieler, der uns helfen würde. Er hat letzte Saison viele Tore erzielt. Wenn er diese Quote in der Bundesliga wiederholen könnte, wäre das top“, meinte Nagelsmann im September 2020.
Der Knoten platzte allerdings nie. In 38 Partien kam der Star nur auf sechs Treffer und drei Assists.
Abschied aus Leipzig - Mailand kein Faktor
Dann ging es zu Sociedad, wo im ersten Anlauf immer noch keine Besserung zu sehen war. Dennoch gab ihm der spanische Klub eine neue Chance. Und die hat Sörloth genutzt!
Auch Real Sociedad hätte Sörloth wohl gerne fest verpflichtet. Sogar der große AC Mailand wurde mit dem Norweger in Verbindung gebracht.
Aber: „Ich bin sehr, sehr glücklich in Spanien, das habe ich nie verheimlicht“, antwortete Sörloth dem Dagbladet auf die Frage, ob er gern in Spanien bleiben möchte.
Sein Wunsch wurde ihm erfüllt. Zwar nicht San Sebastián, sondern Villarreal - aber Spanien! Und die Hoffnung auf weitere Spielzeit und mehr Tore.