Madrids Klub-Legende Raúl steht vor dem vorläufigen Ende seiner Trainer-Laufbahn in der spanischen Hauptstadt. Wie spanische Medien übereinstimmend berichten, hört der 47-Jährige mit Saisonende nach sechs Jahren bei Reals Reserve auf. Sein Nachfolger wird wohl Álvaro Arbeloa, der aktuell die U19 trainiert.

Seinem Umfeld und den Spielern habe Raúl die Entscheidung bereits mitgeteilt. Im Großen und Ganzen werde er auf „eine gute Art und Weise gehen“, ist sich die spanische Sport-Zeitung as sicher, laut der die ausbleibenden Aufstiegsmöglichkeiten intern den Ausschlag gegeben haben.

Er verlasse den Verein deswegen auch mit einem „bitteren Gefühl, weil er sich seinen Traum nicht erfüllt hat“. Raúl wollte offenbar bei der ersten Mannschaft des Klubs an der Seitenlinie stehen. Die Tür sollte sich für jedoch nie öffnen - weder beim Zidane-Abgang 2021, noch beim bevorstehenden Abgang von Carlo Ancelotti.

Real-Idee „ein Tropfen auf den heißen Stein“

„Ein weiterer Tropfen auf den heißen Stein“ sei die Entscheidung des Klubs gewesen, Santiago Solari als mögliche Interimslösung für die Klub-WM zu installieren, sollte sich die Ankunft von Xabi Alonso verzögern.

Nun heißt es Abschied nehmen. Schon zuletzt hatte Raúl öffentlich davon gesprochen, sich bereit für eine neue Aufgabe zu fühlen. „Ich fühle mich jeden Tag selbstbewusster und bereit für jede Herausforderung“, ließ der ehemalige Weltklasse-Stürmer nach dem Spiel gegen Fuenlabrada durchklingen. In Staffel 2 der 3. Liga steht seine Mannschaft auf dem 6. Tabellenplatz.

In der Vergangenheit hatten Klubs, darunter auch sein Ex-Klub Schalke 04 immer wieder angeklopft. Laut dem Bericht aus Spanien soll neben den Königsblauen auch Villarreal und Leeds United interessiert gewesen sein. Ein Engagement in Gelsenkirchen hatte den Spanier nie wirklich gereizt, zuletzt soll Schalke sich zudem umorientiert haben.

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