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La Liga: Irre Wende im Streit um Barca-Reise

Irre Wende im Streit um Barca-Reise

Ein Barca-Testspiel in Japan wird zunächst abgesagt, eine Klage angekündigt. Dann gibt es die irre Wende.
Der FC Barcelona befindet sich mitten in der Saisonvorbereitung für die anstehende Spielzeit mit Trainer Hansi Flick. Keeper Marc-André ter Stegen fehlt weiterhin und könnte noch monatelang ausfallen.
Ein Barca-Testspiel in Japan wird zunächst abgesagt, eine Klage angekündigt. Dann gibt es die irre Wende.

Die Reise des FC Barcelona nach Asien wird immer mehr zu einer Seifenoper. Der Streit um den Trip eskalierte am Donnerstagmorgen zunächst nach dem abgesagten Testspiel gegen Vissel Kobe. Es wurde bereits offiziell eine Klage angedroht. Doch dann gab es die irre Wende. Die Partie findet doch statt.

Was war passiert? Die für Sonntag angesetzte Begegnung wurde zuvor bereits abgesagt. Wie der Spitzenklub am Mittwochabend mitteilte, sei der Entschluss zur Absage wegen „schwerwiegender Vertragsverletzungen“ des Veranstalters getroffen worden. Die gesamte Asienreise stand auf der Kippe.

Zur Erinnerung: In Südkorea sind am 31. Juli und am 4. August weitere Testspiele gegen den FC Seoul und Daegu FC vorgesehen. Doch laut AS machte sich Barca am Donnerstagnachmittag auf den Weg.

Der Veranstalter D-Drive, der die Reise des FC Barcelona organisiert, wandte sich wenige Stunden vor der Abreise der Katalanen nach Asien in einem offiziellen Schreiben an die Medien.

Seul Ham, Generaldirektorin und offizielle Promoterin der Asien-Tournee von Barca, machte darin stellvertretend für D-Drive schwerwiegende Vorwürfe publik.

So erklärte Ham, dass das Spiel gegen Vissel Kobe wegen ausgebliebener Zahlungen abgesagt wurde. Die Yasuda-Gruppe sollte die Partie als Sponsor finanzieren, überwies jedoch keinen Cent und versuchte offenbar einen großen Betrug.

Streit um abgesagtes Barca-Spiel

„D-Drive hatte erwartet, die vollständige Zahlung für das Spiel heute zu erhalten; jedoch sind die Gelder letztendlich nicht eingegangen. Stattdessen hat die Yasuda-Gruppe wiederholt ungültige und gefälschte Dokumente vorgelegt und uns fälschlicherweise behauptet, die Zahlung sei bereits nach Korea überwiesen worden“, hieß es in dem Statement.

Doch Ham liegt nach eigenen Angaben eine Audioaufnahme eines Mitarbeiters aus der Yasuda-Gruppe vor. Darin würde die Person die fehlende Zahlung bestätigen, „was eindeutig einen vorsätzlichen Betrug bestätigt“.

Und das sollte weitreichende Folgen für die Yasuda-Gruppe - übrigens in der vergangenen Saison Trikotsponsor von Barca-Konkurrent Real Sociedad San Sebastián - haben.

D-Drive kündigte an, rechtliche Schritte in Japan einzuleiten, „um Schadenersatz zu fordern. Im Gegensatz zu Japan hat der Veranstalter in Korea die Spiele vollständig vorbereitet und alle damit verbundenen Kosten übernommen“.

Die Asienreise von Barca sollte laut Mitteilung trotzdem stattfinden. Ham wollte zumindest die beiden Partien in Südkorea wie geplant austragen. Nun gibt es sogar doch noch die Partie in Japan nach der großen Rolle rückwärts.