Lukas Podolski ist erlöst: Das erste Tor des deutschen Weltmeisters erhält Inter Mailand in der italienischen Serie A die Chance auf einen Europapokal-Platz.
Podolski schießt Inter zum Sieg
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Der Nationalspieler, im Winter vom FC Arsenal ausgeliehen, traf am Dienstag bei Udinese Calcio mit einem fulminanten Linksschuss aus 18 Metern in den Winkel zum 2:1 (0: 0)-Siegtreffer.
"43 Sekunden genügen Podolski, um zu beweisen, dass er immer noch ein Phänomen ist. Bei seinem 14. Einsatz wacht Poldi auf und zeigt, dass er wirklich ein Weltmeister ist", schrieb die Gazzetta dello Sport anerkennend über den früheren Bundesligaprofi.
Zehn Tage zuvor hatte das Blatt die Leihgabe vom FC Arsenal noch als "Fehlinvestition" der Lombarden abgestempelt.
Obwohl Podolski rund vier Monate nach seinem Wechsel von den Gunners zum 18-maligen italienischen Meister langsam aber sicher die Kurve zu kriegen scheint, ist seine Rückkehr an die Themse offenbar beschlossene Sache.
"Es gibt ein Abkommen mit Podolski. Wir wussten, dass er nur sechs Monate lang bei uns bleiben und dann zu Arsenal zurückkehren wird", sagte Inter-Trainer Roberto Mancini nach dem 2:1 (0:0)-Sieg bei Udinese Calcio und bestätigte damit erneut den nahenden Abschied der 29-Jährigen.
Podolski war zuvor nur 43 Sekunden nach seiner Einwechslung in der 65. Minute sein Premierentor für Inter zum Endstand gelungen. "Nachdem feststeht, dass er zu Arsenal zurückkehrt, ist Poldi wiedergeboren", kommentierte der Corriere della Sera süffisant, nachdem Mancini bereits zuvor in einem Interview die bevorstehende Trennung von Podolski ausgeplaudert hatte.
Mauro Icardi (48., Foulelfmeter) traf für Inter zur Führung, acht Minuten zuvor hatte Udine-Verteidiger Maurizio Domizzi die Gelb-Rote Karte gesehen. Den Ausgleich von Antonio Di Natale (60.) konterte Podolski.