Bekommt da jemand kalte Füße?

Juventus Turin arbeitet an einem Ausstieg aus dem Projekt Super League. Die Alte Dame veröffentlichte am Dienstagabend ein Statement, in dem es heißt, der Klub habe dem FC Barcelona und Real Madrid mitgeteilt, mit den beiden Vereinen über einen möglichen Ausstieg aus dem Super-League-Projekt diskutieren zu wollen.

Juventus, Barca und Real sind die letzten drei Teams, die bislang an den Plänen zur Super League festhalten. Ursprünglich waren zwölf Klubs Teil der Super League, die im April 2021 ins Leben gerufen, aber kurze Zeit später aufgrund massiver Proteste wieder eingestampft wurde.

Juventus bestreitet UEFA-Drohung

Gleichzeitig bestritt Juventus aber, im Falle eines Festhaltens an der Super League mit Sanktionen von der UEFA bedroht worden zu sein.

Die Turiner sind in dieser Saison ohnehin stark gebeutelt. Der einstige italienische Serienmeister hatte in dieser Saison bereits einen Abzug von zehn Punkten für vermeintliche Bilanzfälschungen erhalten.

Weil auch eine entsprechende Strafe der UEFA im Raum steht, könnte Juventus selbst den Startplatz in der Conference League verlieren.

Der einstige Klubchef Andrea Agnelli, der treibende Kraft hinter dem Super-League-Projekt war, ist Ende vergangenen Jahres bei Juventus zurückgetreten.

Das Thema Super League liegt derweil nicht völlig ad acta, die Sportmarketingagentur A22, die die Pläne vorantreibt, stellten im Februar ein Konzept vor, das ein System aus mehreren Spielklassen mit 60 bis 80 Vereinen beinhalten soll.