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Ex-BVB-Star wird in Italien zum Helden

Ex-BVB-Star schockt Inter

Der FC Bologna folgt der SSC Neapel ins Finale der Supercoppa. In einem Elfer-Thriller behält der ehemalige Dortmunder Ciro Immobile die Nerven.
Ciro Immobile verwandelte den entscheidenden Elfer
Ciro Immobile verwandelte den entscheidenden Elfer
© IMAGO/LaPresse
Der FC Bologna folgt der SSC Neapel ins Finale der Supercoppa. In einem Elfer-Thriller behält der ehemalige Dortmunder Ciro Immobile die Nerven.

Der Ex-Dortmunder Ciro Immobile ist für den FC Bologna im Halbfinale der italienischen Supercoppa unverhofft zum Helden geworden - und wie!

Beim 3:2-Halbfinalsieg im Elferkrimi gegen Inter Mailand jagte der 35-Jährige den entscheidenden Versuch rechts oben ins Tor - der Ball touchierte noch leicht die Unterkante der Latte, ehe er im Netz einschlug.

„Immobile unerbittlich“, schrieb die Gazzetta dello Sport. Der spätere Matchwinner war erst in der 75. Minute eingewechselt worden. Es war insgesamt erst der dritte Einsatz für den Angreifer, der im Sommer von Besiktas nach Italien zurückgekehrt war.

Immobile erleichtert: „Habe dreieinhalb Monate gelitten“

Doch nach seinem Debüt am 1. Spieltag gegen die AS Rom hatte ihn eine Oberschenkelverletzung lange außer Gefecht gesetzt. Erst Anfang Dezember hatte er beim 2:1-Sieg gegen Parma Calcio im Pokal mit einem Kurzeinsatz sein Comeback gefeiert.

Nun durfte er endlich wieder jubeln. „Ich habe dieses Tor gebraucht, ich habe dreieinhalb Monate gelitten, aber meine Familie hat mich immer unterstützt und das Team hat es fast gespürt, dass dieses Tor heute Abend fällt“, sagte Immobile bei Sport Mediaset.

In den regulären 90 Minuten hatte der Ex-Gladbacher Marcus Thuram (2.) die Nerazzurri früh in Führung gebracht, Riccardo Orsolini (35.) gelang per Strafstoß der Ausgleich. Weitere Tore fielen nicht. Das Elfmeterschießen - in dem Wettbewerb gibt es keine Verlängerung - entwickelte sich zu einem wahren Krimi.

„Elfmeter sind eine Lotterie“

Nachdem zunächst die ersten Schützen auf beiden Seiten, Lautaro Martínez und Lewis Ferguson, verwandelt hatten, vergaben für Inter nacheinander Alessandro Bastoni, Nicolo Barella und Ange-Yoan Bonny. Bologna-Keeper Federico Ravaglia parierte zweimal, Barella schoss drüber. Doch auch Nikola Moro und Juan Miranda zeigten bei Bologna Nerven.

Nach erfolgreichen Versuchen von Jonathan Rowe und Stefan de Vrij besiegelte schließlich Immobile das Aus für Inter.

„Elfmeter sind eine Lotterie, Fede hat es richtig gut gemacht mit seinen zwei Paraden, er hat uns die Chance ermöglicht, mit etwas mehr Ruhe weiterzukommen“, sagte Immobile.

Im Endspiel trifft Bologna am Montag auf die SSC Neapel. Der italienische Meister hatte am Donnerstag die AC Mailand im anderen Halbfinale mit 2:0 (1:0) besiegt.

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