Das war für viele Fans im neuen SAP-Garden eine große Enttäuschung: Bei „OKTAGON64“ wurde der Hauptkampf kurzfristig abgesagt. Hatef Moeil und Lazar Todev sollten eigentlich um den Titel von „OKTAGON MMA“ kämpfen.

Doch am Freitagabend kam es bei der Pressekonferenz zu einem Eklat. Die Stars gingen aufeinander los. Stühle und Tische flogen und auch MMA-Gründer Pavol Neruda bekam einen Gegenstand leicht ab. Deshalb sollte Moeil am Tag des Kampfes eine hohe Geldstrafe zahlen - und weigerte sich daraufhin zu kämpfen. Die Absage wurde erst vor Ort bekannt gegeben.

MMA-Star verweigert Hauptkampf in München

„Für alle Fans tut es mir sehr leid, aber so lasse ich nicht mit mir umgehen“, sagte Moeil der Bild. Er fügte an: „So etwas am Kampftag mit mir zu machen, ist unfair. Das lenkt extrem ab in der unmittelbaren Vorbereitung. Diese Leute wollen diese Show von mir und stellen mich dann als bösen Jungen hin. Deshalb habe ich gesagt, dass ich nicht kämpfen werde.“

Der MMA drohte damit sogar das Fiasko. Denn auch der Co-Hauptkampf zwischen Alexander Poppeck und Marc Doussis fiel aufgrund einer Verletzung von Doussis aus. Immerhin fanden die Veranstalter einen schnellen Ersatz mit Mateusz Strzelczyk.

Doch der Kampf war schnell zu Ende. Da Poppeck einen illegalen Kniestoß Richtung Kopf anwandte, wurde der Kampf erst unterbrochen und dann vorzeitig ohne eine Wertung abgebrochen. Strzelczyk konnte auch Minuten nach der Aktion nicht den Fingern des Referees mit seinen Augen folgen.

Als Mainevent wurde kurzfristig das Duell zwischen Kaik Brito und Ion Surdu angesetzt. Surdu, der sich Dracula nennt, beendete den Kampf spektakulär mit einem Highkick. Brito ging direkt k. o. und verlor damit. Surdu forderte noch im Ring Christian Eckerlin heraus.

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