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Boxen: Tyson Fury erlegt sich Sex- und Masturbationsverbot auf

Mega-Kampf: Fury beschimpft Gegner wüst

Der entscheidende Kampf der epischen Box-Trilogie zwischen Tyson Fury und Deontay Wilder geht an diesem Wochenende über die Bühne. Champion Fury überlässt dabei nichts dem Zufall.
Im Vorfeld zum Kampf Fury gegen Wilder Teil 3, geben sich beide Boxer selbstbewusst. "Wilder hat den stärksten Schlag, aber ich hab die dicksten Eier!", flachst Tyson Fury.
Der entscheidende Kampf der epischen Box-Trilogie zwischen Tyson Fury und Deontay Wilder geht an diesem Wochenende über die Bühne. Champion Fury überlässt dabei nichts dem Zufall.

Teil drei der Trilogie zwischen Tyson Fury und Deontay Wilder in der Nacht zum Sonntag (4.45 Uhr) in Paradise/Nevada elektrisiert die Box-Welt - einmal mehr.

Im ersten Duell 2018 rettete Wilder, der damalige Weltmeister, gerade noch so ein Remis. Im Februar des Vorjahres behielt Fury dann deutlich die Oberhand und siegte durch technischen K.o. in der siebten Runde. Damit war der „Gypsy King“ neuer WBC-Champion.

Nun steht also der entscheidende Kampf um die WBC-Weltmeisterschaft an!

Fury beleidigt Wilder minutenlang

Auf der Pressekonferenz fielen - wie so oft - schon die ersten Fäuste, wenn auch nur verbaler Natur. Fury beschimpfte seinen Kontrahenten in typischer Manier minutenlang abwechselnd mit „Penner“, „Stück Scheiße“ oder „Pussy“.

Und dennoch nimmt Fury den 35-Jährigen durchaus ernst und nannte ihn „den gefährlichsten Schwergewichtler“. Bei 41 verbuchten K.o.-Siegen ist auch wenig dagegenzusetzen. Wilder kann trotz technischer Mängel mit einem Schlag Kämpfe entscheiden. „Ich spiele mit einer Atombombe, ich spiele an ihr herum und schneide Drähte durch“, verglich Fury.

Der Brite ist sich der Bedrohung durch die phänomenale Schlagkraft Wilders so sehr bewusst, dass er in der Vorbereitung auf den Thriller auf einige Dinge wie Bier, Junkfood und sogar Sex und Masturbieren verzichtete.

Fury: „Kein Sex während des Trainingslagers“

Furys Frau ist zu Hause in Morecambe und erholt sich von der Geburt ihres sechsten Kindes und dem Trauma, die Tochter fast bei der Geburt verloren zu haben. „Das heißt, kein Sex während des Trainingslagers“, erklärte Fury.

Das kommt durchaus ein wenig überraschend, sagte Fury vor seinem zweiten Kampf gegen Wilder im Februar 2020 noch, er masturbiere sieben Mal am Tag, um „das Testosteron in Schwung zu halten“.

Fury erklärte nun: „Ich behalte die ganze aufgestaute Energie im Tank und lasse dann in der Kampfnacht die ganze Aggression an meinem Gegner ausbrechen.“

Fury überlässt nichts dem Zufall

Und weiter: „Ich habe gegen Wilder nichts dem Zufall überlassen. Ich habe mir die Seele aus dem Leib trainiert. Die Leute nennen ihn einen Penner, seit ich ihn besiegt habe, aber er ist immer noch mein gefährlichster Gegner mit dieser Schlagkraft.“

Er geht sogar so weit, dass er Wilder als die zweite große Gefahr in seiner Karriere bezeichnet - nach Wladimir Klitschko, den er 2015 überraschend entthront hatte.

Fury selbst hatte eigentlich zu einem dritten Duell gar nicht mehr antreten wollen, er spekulierte auf den großen Vereinigungskampf mit Anthony Joshua, der kürzlich die übrigen wichtigen WM-Gürtel (WBA, WBO, IBF) an den Ukrainer Alexander Usyk verloren hatte. Erst ein Schiedsgericht zwang Fury zu Duell Nummer drei und verhinderte so den Joshua-Kampf.

Fury stichelt gegen Joshua

Fury hat sich zunächst verständnisvoller als viele andere Boxer über Joshuas Verlust der beiden anderen Weltschwergewichtsgürtel an Usyk geäußert.

Aber jetzt, da der lang erwartete und lukrative Kampf zwischen Fury und AJ für mindestens ein Jahr vom Tisch ist, meint der „Gypsy King“: „Ich muss sagen, wenn ich gegen einen Cruisergewichtler verloren hätte, hätte ich links und rechts einen Tritt ins Gesicht bekommen. Ich wäre abgeschrieben worden.“

Ganz egal, wie der Kampf am Wochenende gegen Wilder ausgehen wird, abschreiben darf man Fury so oder so nicht.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)