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Boxen: Erst Tumult ausgelöst, dann Kampfansage an Fury - Joshuas wilde Box-Nacht

Joshua-Eklat: Tumult neben dem Ring

Anthony Joshua fährt auf seinem Weg zurück auf den Schwergewichts-Thron einen Pflichtsieg ein. Nach dem Kampf gegen Jermain Franklin fordert er Tyson Fury heraus - löst zuvor jedoch noch einen Tumult aus.
Anthony Joshua verliert auch seinen zweiten Kampf gegen Oleksandr Usyk. Während er sich im Ring recht wacker schlägt, legt er nach dem Kampf einen bizarren Auftritt hin.
Anthony Joshua fährt auf seinem Weg zurück auf den Schwergewichts-Thron einen Pflichtsieg ein. Nach dem Kampf gegen Jermain Franklin fordert er Tyson Fury heraus - löst zuvor jedoch noch einen Tumult aus.

Der frühere Box-Weltmeister Anthony Joshua hat auf seinem Weg zurück auf den Schwergewichts-Thron einen Pflichtsieg gefeiert. In London gewann der 33 Jahre alte Brite am Samstag seinen Aufbaukampf gegen den US-Amerikaner Jermaine Franklin nach Punkten.

Den eigentlichen Aufreger gab es jedoch erst nach dem Kampf. Nach dem Schlussgong der 12. Runde verpasste der spätere Sieger seinem Gegner noch einen Klaps auf den Hinterkopf. Franklin fand dies gar nicht lustig und es kam zum Tumult. Jedoch konnten die Kontrahenten vom Schiedsrichter und Mitgliedern aus beiden Teams getrennt werden.

Neben dem Ring ging es jedoch auch zwischen Tony Bellew und Franklins Trainer Lorenzo Reynolds heiß zur Sache. Der ehemalige Profi-Boxer musste zurückgehalten werden, provozierte Bellew jedoch verbal, wie Boxpromoter Eddie Hearn später bei der Daily Mail verriet.

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Demnach soll Reynolds durch einen Zuruf in Richtung des ehemaligen Cruisergewichts-Champions, der für DAZN den Kampf analysierte, den Vorfall ausgelöst haben. „Ich habe ihn (Bellew, Anm. d. Red.) gefragt, er hat nur gesagt, dass Franklins Trainer auf AJ losgehen wollte. Später hatte er Bellew angeschrien. Aber ich denke, er ist die absolut falsche Person, die man anschreien sollte.“

Für Joshua war es der 25. Sieg im 28. Profikampf (drei Niederlagen) - und der erste Erfolg seit 840 Tagen. Zuletzt hatte der zweimalige Champion am 12. Dezember 2020 den Bulgaren Kubrat Pulew K.o. geschlagen.

Danach verlor Joshua im September 2021 die Gürtel der Verbände WBA, WBO und IBF an Alexander Usyk und unterlag im vergangenen August auch im Rückkampf.

Hatte er im Vorfeld für den Fall einer Niederlage seinen Rücktritt angekündigt, darf der einstige Klitschko-Bezwinger wieder von einem WM-Kampf träumen.

Kampf gegen Fury? „Ball liegt bei ihm“

Nach dem Sieg gegen Franklin könnte das "Battle of Britain" gegen den WBC-Weltmeister Tyson Fury wieder ein Thema werden. Furys Verhandlungen mit Usyk über einen Vereinigungskampf waren jüngst geplatzt.

"Der Ball liegt bei ihm. Ich wäre geehrt, um seinen WBC-Weltmeistertitel zu kämpfen", sagte Joshua nach seinem Triumph in Richtung Fury. "Hoffentlich kriegen wir das früher oder später hin. Wir werden nicht jünger."

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Einer ruhigen Anfangsphase ließ der Favorit gegen Franklin einige aktive Runden folgen, nach den ersten drei Minuten blutete er jedoch bereits aus der Nase. Obwohl er in der Folge die Mehrzahl der Treffer landete und sein Gegner meist ungenau schlug, fehlte dem Briten die finale Durchschlagskraft.

Punktrichter entscheiden pro Joshua

"AJ" steigerte ab der Mitte des Kampfes seine Aggressivität, wirkte etwas ungeduldig und wollte den Kampf vorzeitig beenden. Das gelang ihm jedoch trotz eines angeschlagenen Gegners nicht, nach zwölf Runden musste das Urteil der Punktrichter entscheiden. Diese werteten den Fight einstimmig zugunsten des ehemaligen Weltmeisters.

Joshua hatte besonders nach seiner spektakulären Titelverteidigung im Jahr 2017, als er Box-Ikone Wladimir Klitschko in die Rente schickte, lange als künftiger Dominator der Königsklasse und gnadenloser K.o.-Schläger gegolten.

Sein Abstieg begann jedoch schon im Juni 2019 mit der völlig überraschenden K.o.-Niederlage gegen den US-Amerikaner Andy Ruiz Jr., wobei Joshua seine Titel damals im Rückkampf sechs Monate später zurückerobern konnte, ehe gegen Usyk die nächsten Rückschläge folgten.

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mit Sport Informationsdienst SID