Wäre die Horrorverletzung von Conor McGregor bei seinem großen Kampf gegen Dustin Poirier bei UFC 264 vermeidbar gewesen?
Brisante Behauptungen von McGregor
Der irische MMA-Superstar behauptet, dass sein Schien- und Wadenbeinbruch am vergangenen Samstag durch eine Vorschädigung begünstigt war - eine Offenbarung, die seiner Promotion Ärger einbringen könnte.
Conor McGregor: "Verletzt in den Kampf gegangen"
"Ich bin verletzt in den Kampf gegangen", sagte McGregor in einer Videobotschaft am Donnerstag: "Die Leute fragen mich: Wann ist das Bein gebrochen, zu welchem Zeitpunkt? Fragt Dana White! Fragt die UFC! Fragt ihren Chefarzt Dr. Davidson! Sie wissen es."
Der "Notorious One" führte aus: "Ich hatte Stressfrakturen in meinem Bein, als ich in den Käfig gegangen bin." Es hätte "Diskussionen gegeben, das Ding abzublasen". Am Abend stützte McGregor seine Aussagen mit Fotos, in denen mehrfach zu sehen ist, wie sein linker Fuß bei der Kampfvorbereitung bandagiert ist.
Hat der MMA-Marktführer mit McGregors Gesundheit Roulette gespielt, um sich eine Verschiebung des Pay Per Views zu ersparen, der mit rund 1,8 Millionen Käufen für einen riesigen Zahltag sorgte? (McGregor vs. Poirier: Die brisanten Hintergründe der Hassfehde)
Es ist die Frage, die sich angesichts von McGregors Worten aufdrängt - und sie richtet sich nicht nur an Ligaboss White.
Versäumnisse der UFC?
Die Veranstaltung fiel in den Verantwortungsbereich der Athletikkommission des US-Bundesstaats Nevada, die UFC war verpflichtet, sie detailliert über den Gesundheitszustand der Kämpfer zu unterrichten und wäre für eventuelle Folgen einer Nichbeachtung haftbar.
US-Medien gehen nun der Frage nach, ob die UFC dieser Pflicht nicht nachgekommen ist - oder ob die Kommission sich Versäumnisse vorwerfen lassen muss.
Bislang haben beide Organisationen entsprechende Medienanfragen unbeantwortet gelassen.