Beim UFC 264 hat Dustin Poirier auf der sportlichen Ebene keine Zweifel gelassen, wer aktuell der bessere Kämpfer ist.
Gegner von McGregor genervt
Nach dem Fight, den Conor McGregor bereits in der ersten Runde mit einem gebrochenen Fuß beenden musste, beweist der US-Amerikaner, dass er auch gelassener ist als der Ire. (NEWS: Alles zur UFC)
Auf die neuen Beschimpfungen reagierte er ganz cool und tat sie in der Sendung The Fight als Gerede ab. „Es sind Ausreden“, erklärte er und fügte hinzu: „Aber ich versuche, nicht zu viel hinein zu interpretieren oder zu lesen, was in den Videos zu sehen ist und was die Leute sagen.“
Immerhin habe er mit dem Kampf sein Ziel erreicht. Er führt in der Bilanz gegen McGregor wieder mit 2:1, hat einen weiteren Sieg in seiner Kampfstatistik und konnte nach dem Fight gesund zu seiner Familie nach Hause gehen.
Dennoch habe ihn das Verhalten seines Kontrahenten direkt nach der Niederlage überrascht. „Es gibt keine Grenzen für das Gequatsche dieses Mannes und den Hype und das Zeug, das er tun wird. Ich war überrascht, dass er mit dem gebrochenen Bein immer noch da saß und redete.“ Die Dinge, die er gesagt hat, hätten ihn allerdings nicht überrascht, „denn er hat die ganze Woche über verrückt geredet.“
Poirier: McGregor ist ein „unglaublicher Entertainer“
Allerdings drückte er auch eine gewisse Bewunderung für den Iren aus. Dieser sein ein „unglaublicher Entertainer, der das Interesse der Leute an Pay-per-Views weckt, der das Interesse der Leute an dem Produkt weckt, mit dem er als nächstes herauskommt“
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Dazu sei er einer der besten Promoter, die es je gab. „Ich habe noch nie einen Promoter gesehen, der den nächsten Kampf ankündigt und dabei mit einem gebrochenen Bein da sitzt. Es ist verrückt.“
Jedoch habe er dabei auch seinen wahren Charakter gezeigt, war sich Poirier sicher. „Normalerweise sieht man für eine Sekunde einen Blick auf den normalen Menschen, wenn die Glocke läutet oder bei einer solchen Verletzung“, erklärte er. „Aber da war keiner. Es war der Charakter. Und vielleicht ist er das, ich kenne ihn nicht persönlich. Vielleicht ist er das zu 100 Prozent.“
Nach diesen Äußerungen darf man gespannt sein, wie McGregor reagiert. Dass er nie um Worte verlegen ist, hat er beim UFC 264 noch auf dem Ringboden bewiesen.