Diese Deutschen Meisterschaften hatte sich Tatjana Pinto ganz anders vorgestellt.
Sperre! Mega-Wirbel um Pinto
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Die 29-Jährige hatte über 100 Meter eigentlich einen guten Start in die Wettkampftage hingelegt und im Vorlauf in Berlin mit 11,26 Sekunden auf sich aufmerksam gemacht.
Auch im Halbfinale kam Pinto durch und sicherte sich das Finalticket.
Pinto verzichtet auf 100-Meter-Finale
Allerdings: „Für die TV-Übertragung gab es keine Pause“, erklärte Michael Huke, Manager ihres Vereins TV Wattenscheid in der WAZ.
Pinto verzichtete also auf die Finalteilnahme und schaute bei der Gala von Gina Lückenkemper (10,99 Sekunden) nur zu.
Die Deutsche Meisterin war im ersten Halbfinale gestartet und hatte somit zumindest eine kleine Pause.
Für Pinto begann damit aber erst der Ärger. Sie meldete sich offiziell mit einer Wadenverhärtung ab.
Pinto für 200 Meter und Staffel gesperrt
Da sie sich aber nicht ordnungsgemäß abgemeldet habe, wurde sie vom Wettkampfgericht dann aber für alle folgenden Disziplinen gesperrt. „Das stimmt nicht. Sie hat sich am Stellplatz abgemeldet, musste dort auch die Startnummer vorzeigen“, ärgert sich Huke.
Laut ihm sei die Info von dort aber nicht weiter an das Technische Informations-Zentrum gegeben worden. „Ich bin sicher, dass sie über 200 Meter Gold geholt hätte und auch die Staffel gewinnen hätte können“, sagt Huke angefressen.
So belegte die Staffel aus Wattenscheid mit Sophie Bleibtreu, Monika Zapalska, Madleen Malecki und Johanna Bechthold - aber ohne Pinto - in 45,31 Sekunden nur Rang vier.
Und bei den 200 Metern holte Rebecca Haase (Wetzlar) Gold in 23,02 Sekunden.