Neele Eckhardt-Noack (Göttingen) hat bei der Heim-EM in München eine Medaille im Dreisprung hauchdünn verpasst. Die 30-Jährige sprang im Olympiastadion 14,43 m und landete damit auf Platz vier - zwei Zentimeter mehr hätten zu Bronze gereicht. Gold sicherte sich Maryna Bech-Romantschuk mit europäischer Jahresbestleistung von 15,02 m.
Eckhardt-Noack verpasst Dreisprung-Medaille hauchdünn
Eckhardt-Noack verpasst Dreisprung-Medaille hauchdünn
"Das war eine Megaserie von mir, aber irgendwie hat der Ausreißer nach oben gefehlt. Dennoch werde ich am Samstag mit zwei lachenden Augen darauf blicken", sagte Eckhardt-Noack im ZDF-Interview.
Die Ukrainerin Bech-Romantschuk war 24 Stunden zuvor undankbare Vierte im Weitsprung geworden und hatte danach bitterlich geweint. Nun jubelte Bech-Romantschuk über das erste Gold für die vom Krieg gebeutelte Ukraine bei dieser Leichtathletik-EM.
Silber holte sich die Finnin Kristiina Mäkelä mit neuem Landesrekord (14,64), Bronze gewann Hanna Minenko aus Israel mit 14,45 m. Eckhardt-Noack gab im letzten Versuch im einsetzenden Regen noch einmal alles, doch es sollte nicht sein.
Eckhardt-Noack hatte nach ihrer starken Qualifikation auf eine Medaille gehofft. Am Mittwoch war sie auf 14,53 m geflogen und blieb damit nur acht Zentimeter unter dem deutschen Rekord (14,61) von Kristin Gierisch. Die Leverkusenerin, Vize-Europameisterin von 2018 in Berlin, und Jessie Maduka (Wattenscheid) hatten das Finale verpasst.