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Leichtathletik-Beben: Schwere Vorwürfe gegen DLV - Wirbel um Fördergelder

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Leichtathletik-Beben: Schwere Vorwürfe gegen DLV - Wirbel um Fördergelder

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Schwere Vorwürfe gegen DLV

Der Deutsche Leichtathletik-Verband findet doch noch eine Lösung für seine Toptalente, die plötzlich ohne finanzielle Unterstützung dastanden. Ein Youngster ist dennoch schwer enttäuscht.
Als Ikone der deutschen Leichtathletik werden der Weitspringerin unzählige Fragen gestellt. Uns verrät sie im Exklusiv-Interview, welche die nervigste ist und was sie auf eine einsame Insel mitnimmt.
Johannes Fischer
Johannes Fischer

Ende gut, alles gut?

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Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat eigenen Angaben zufolge doch noch eine Lösung für seine Toptalente gefunden, von denen einige nach einer kontroversen Entscheidung im vergangenen Jahr um ihre (sportliche) Existenz fürchten mussten.

Was war geschehen? Wegen eines eklatanten Mangels an Kommunikation zwischen dem DLV und der Sporthilfe waren für 77 Athleten eingeplante Fördersummen von monatlich jeweils 700 Euro weggebrochen - für viele eine echte Hiobsbotschaft. (NEWS: Schock für deutsche Top-Talente)

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Nun werden die Athleten aus dem Perspektivkader finanziell doch noch unterstützt von der Sporthilfe, die für die Ausschüttung der Fördergelder zuständig ist.

Das erklärte der Verband in einem Statement am Dienstag, nachdem ein „intensiver und partnerschaftlicher Austausch zwischen dem DLV und der Sporthilfe“ vorausgegangen sei.

DLV-Athlet: „Fehlt trotzdem ganze Stange Geld“

Bedeutet konkret: Die Athleten bekommen eine auf ein Jahr begrenzte, individuelle finanzielle Förderung von 300 Euro pro Monat gewährt, heißt es auf der Verbandsseite leichtathletik.de.

„Das ist ein Signal in die richtige Richtung. Diese Lösung schafft Planungssicherheit für die Athlet:innen und verdeutlicht, dass im Team letztlich gute Ergebnisse erzielt werden können“, wird Athlet:innen-Sprecherin Nadine Hildebrand auf der Seite zitiert.

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Die Freude nimmt sich allerdings keineswegs euphorisch aus, schließlich hatten viele Sportler mit 700 Euro geplant.

„Man könnte sagen, besser als nichts - aber es fehlt trotzdem eine ganze Stange Geld“, meinte eine Youngster, der namentlich nicht genannt werden möchte, im Hintergrundgespräch mit SPORT1.

„Das Problem wird jetzt mit Geld überschattet“

In den vergangenen Jahren hatten die geförderten Athleten stets rund 700 Euro pro Monat erhalten. Die Unterstützung war insbesondere für diejenigen essenziell, die zu ihrem Sport auch noch Studium und Nebenjob unter einen Hut bringen müssen.

„Das Problem wird jetzt mit Geld überschattet“, meint der betroffene DLV-Athlet nun, der vor allem das Vorgehen des Verbands kritisiert: „Dich jetzt noch hinzustellen und zu sagen: ,Das ist das Ergebnis eines Intensiven Austausches und Zusammenarbeit‘, klingt für mich scheinheilig.“

Vielmehr hätte es einen Austausch viel früher geben sollen: „Klar bin ich froh, dass doch irgendwie etwas kommt - aber das ändert die Enttäuschung und das Misstrauen gegenüber dem DLV kein bisschen.“