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Fall Timanowskaja: Sperre für Ex-Trainer nach Olympia-Flucht

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Fall Timanowskaja: Sperre für Ex-Trainer nach Olympia-Flucht

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Olympia-Flucht hat heftige Folgen

Vor zweieinhalb Jahren flüchtete die Belarussin Kristina Timanowskaja bei Olympia aus Tokio. Nun hat der Fall Konsequenzen für ihren Ex-Trainer.
Das Internationale Olympische Komitee hat nach der aufsehenerregenden Flucht der Leichtathletin Kristina Timanowskaja vor der eigenen Teamleitung Sanktionen gegen zwei Funktionäre der belarussischen Delegation verhängt.
. SID
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von SID

Ihre Flucht aus Tokio sorgte bei Olympia 2021 für weltweites Aufsehen, nun hat der Fall Kristina Timanowskaja Konsequenzen für den ehemaligen Trainer der belarussischen Leichtathletin.

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Juri Moisewitsch, der die Sprinterin vor zweieinhalb Jahren in Japan zur Heimreise nach Belarus zwingen wollte, wurde von der unabhängigen Integritätskommission AIU am Mittwoch für fünf Jahre gesperrt.

Die AIU bezeichnete das Vorgehen des heute 63-jährigen Moisewitsch als „klare Verletzung der Würde der Athletin“ und als „Missbrauch von Macht“.

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Moisewitsch, der im Mai vergangenen Jahres zurückgetreten war, wurde mit sofortiger Wirkung von der Teilnahme in jeglicher Funktion oder Aktivität unter dem Dach des Leichtathletik-Weltverbandes World Athletics oder dessen Mitgliedsverbänden ausgeschlossen.

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Timanowskaja: Flucht vor der eigenen Vergangenheit

Timanowskaja war während der Olympischen Spiele 2021 in Japan nach eigenen Angaben von Moisewitsch und Artur Schumak, dem stellvertretenden Leiter des nationalen Trainingszentrums, unter Druck gesetzt worden.

Timanowskaja sollte gegen ihren Willen in die Heimat fliegen, nachdem sie ihre Trainer öffentlich kritisiert hatte. Im autoritären Belarus fürchtete sie jedoch harte Konsequenzen.

Nachdem die Sprinterin Kristina Timanowskaja offenbar in ihre Heimat Belarus entführt werden sollte, stellte das IOC nun klar, dass die 24-Jährige in Sicherheit sei.
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Kristina Timanowskaja sollte offenbar entführt werden: Das sagt das IOC

Timanowskaja wandte sich an die Polizei und fand schließlich Hilfe bei der polnischen Botschaft. In Polen wohnte sie zeitweise unter Personenschutz, konnte mit ihrem ebenfalls geflüchteten Mann „kein normales Leben mehr“ führen.

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2022 erlangte sie die polnische Staatsbürgerschaft. Bei der WM in Budapest im vergangenen Sommer startete sie erstmals bei einer großen Meisterschaft für Polen.